IoT Daten als wertvoller Fundus für die Kundengewinnung

IoT Daten werden im Zeitalter der digitalen Transformation in großen Mengen generiert. Durch Sensoren oder die Nutzung des E-Commerce gewinnen Unternehmen dabei auch wichtige Kundendaten. Anhand der Analyse dieser digitalen Informationen können Hersteller und Service Dienstleister das Kundenverhalten studieren. In manchen Fällen kann man es lenken und beeinflussen. Oder aber man nutzt es für die Entwicklungen zukünftiger Produkte.

Neukunden durch IoT

Darüber hinaus bieten die gesammelten Daten aber noch mehr Vorteile. Auch die schnelle Verfügbarkeit von Daten und deren Gewinnung in Echtzeit hilft. Im Verkauf zum Beispiel. Hier können etwa Außendienstler oder Mitarbeiter Kundenmanagement sofort auf Kundendaten zugreifen und relevante Informationen sichten. So kann man im Sale auf den Kunden eingehen und vermittelt ihm das Gefühl, über seine Bedürfnisse informiert zu sein.

Big Data wächst und wächst

Die Zahl der Datenmengen steigt seit Jahren rapide an. Sehr viel davon produzieren Geräte, die unter den Bereich Internet der Dinge (IoT) fallen. Also smarte Geräte, die mit dem Netz verbunden sind. Das Datenvolumen, das von Sensoren, Geräten und in sozialen Netzwerken generiert wird, beinhaltet Informationen zu den verschiedensten Bereichen. Ob es um die Nutzung von Medien, Anwendungen im Gesundheitswesen, Temperaturwerte oder Vorlieben beim Online Handel geht. Digitale Geräte, die Daten sammeln, werden mehr und mehr gekauft und genutzt. Diese massive Datengenerierung führt nun eben zu “Big Data”. Dieser Name beschreibt den Gigantismus ganz gut. Oder wie es McKinsey Global Institute bezeichnet: Big Data ist die Größe der Datensätze, die es gibt und die weit über das bisherige Ansammeln von Daten hinausgeht.

Analyse und Big Data Mining sind gefragt

Übliche Datenbanksystem-Tool, die zum Speichern, Verarbeiten und Analysieren solcher Daten benutzt werden, sind natürlich unzureichend. Daher gilt es in diesem Bereich aufzurüsten. Schließlich lohnt sich der Aufwand. Durch IoT Daten kann man die eigene Power im Bereich Kundengewinnung, Produktivität und Innovation steigern. Allerdings ist die Hochgeschwindigkeitserfassung allein noch nicht ausreichend. Auf die richtige Analysekraft kommt es an. Nur dann kann man wahre Schätze gewinnen. Wie in einer Goldmine, weshalb man den Bereich der Auswertung von  IoT Daten auch als Big Data Mining bezeichnet.

Dabei kann man ein eigenes System kreieren oder auf bestehende Tools zurückgreifen.  So liefert zum Beispiel das Open-Source System auf Apache Hadoop ein einfaches Dateisystem zur Speicherung der riesigen Datenmengen. Mit der entsprechenden Erweiterung kann man dann seine Analysen starten. Hierbei eignen sich etwa die Spark für Machine Learning-Anwendungen oder Hive. Da Hadoop allerdings nicht sehr schnell ist, ist es für Realtime Analysen von IoT Daten weniger geeignet.

Dafür bieten zum Beispiel Amazon mit dem Amazon Web Services (AWS) einen klugen Big-Data-Service an. Dort ist auch die Echtzeitanalyse von Streaming-Daten möglich. Zudem ermöglicht das Machine Learning die Erstellung von Vorhersagemodellen. Ähnliches gibt es auch bei der Cloud Plattform von Google und bei Microsofts Dienst Microsoft Azure zu finden. Oder man nutzt die Möglichkeiten von Machine Learning, Textsuche und Analyse die Service Oracle Cloud Platform (OCP) oder HANA von SAP.

Was IoT Daten zu Tage fördern

Es gibt also keinen Grund mehr, auf das Big Data Mining zu verzichten. Gut konzipierte Tools zur Verarbeitung von IoT Daten gibt es zu genüge. Und Daten selbst übrigens auch. Die Marktforschungsplattform Statista prognostiziert, dass bis zum Jahr 2020 etwa 20,4 Milliarden vernetzte Dinge im Umlauf sein werden. Dabei werden viele Daten kreiert, die den Unternehmen helfen, ihren Kunden besser kennenzulernen. Und genau das macht die Big Data Analyse dann so wertvoll für das Marketing.



Ein simplifiziertes Beispiel: Nehmen wir den Kunden, der sich bei einer Bank für eine bestimmte Art der Geldanlage interessiert. Ihm ist es aber auch wichtig, kein Risiko einzugehen. Außerdem bevorzugt er den Immobilienbereich. Wenn alle relevanten Informationen über die Vorlieben des Kunden analysiert wurden, stellt man sie dem zuständigen Kundendienst zur Verfügung. Dieser hat dann für den Kunden gleich die richtigen Angebote parat. Oder aber es geht um eine passgenaue Ansprache seitens eines Servicemitarbeiters.

Und natürlich hilft es auch bei der Generierung von Angeboten im Netz, per WhatsApp oder Sprachassistent, seinen Kunden gut zu kennen. Das Wichtigste ist bei all diesen Vorteilen natürlich das Endergebnis: Am Ende können wir einen Kunden, der direkt auf seine Wünsche hin angesprochen wird, viel eher zum Kauf bewegen, als wüssten wir nicht, worum es ihm geht. Egal, ob im Web oder direkt.

Keine Produkt Innovation ohne IoT Daten

Des Weiteren sind die Daten natürlich ein unersetzbarer Indikator dafür, welche Tools der User nutzt und welche nicht. Näher dran kann man am Kunden nicht sein. Und da sich anhand der Daten eben auch der Sinn und Unsinn bestimmter Funktionen eines Gadgets zeigt, nutze ich diese dann, um beim nächsten Modell auf die Wünsche des Kunden einzugehen. Und zwar, ohne ihn vorher befragen zu müssen. Ich prüfe einfach, wie oft ein bestimmter Schalter verwendet wurde oder ein Dienst genutzt wurde. Dementsprechend kann ich den Dienst dann beispielsweise erweitern. Oder ich füge den genutzten Schalter auch bei anderen Produkten ein. So dienen die IoT Daten kontinuierlich der Produktverbesserung. Oder besser gesagt: Ich betreibe umfangreiche Marktforschung zu meinen Produkten, ohne ein Marktforschungs-Institut zu beauftragen.

Verblüffe deinen Kunden mit Wissen

Liegen die relevanten Daten digital vor, kann ich diese  aber nicht nur für die richtige Ansprache meiner Zielgruppe oder die Produktentwicklung nutzen.  Kann ich im Sale auf „Kundenhistorien“  zurückgreifen, kann ich die Produktivität ebenfalls steigern.  Vor allem, seitdem auch Mitarbeiter, die den Kunden direkt vor Ort ansprechen, durch Smartphones oder Tablets eben auch direkt auf diese Daten zugreifen können.  Oder auf Daten aus dem Unternehmen. Auf diese Weise lassen sie den Kunden bei Fragen nicht lange warten. Echtzeitinformationen über Produkte oder Liefertermine sind ein wichtiger Faktor für viele Kunden. Daher verlangen sie selbst diese auch über Trackings oder entsprechende Apps. Und genauso kann sie eben auch der Sales Mitarbeiter nutzen.

Einer Befragung zufolge, die von der Telekom Deutschland und Techconsult unter rund 1900 Unternehmen aller Größenklassen durchgeführt wurde, kam heraus, dass dieser Fortschritte enorme Relevanz besitzen. So gaben 4 von 5 Unternehmen an, dass der mobile Zugriff auf Geschäftsanwendungen die Reaktionsgeschwindigkeit auf Kundenanfragen verkürzt. Keine Frage, dass sich auch die Zahl der Kaufabschlüsse dadurch erhöht.


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