IoT-Technologien zur Unterstützung nachhaltiger Unternehmen

IoT-Technologien kommen wie gerufen, wenn es darum geht, nachhaltig zu wirtschaften und zu produzieren. Ein wichtiger Aspekt ist dabei der Umgang mit Ressourcen und der Co2-Ausstoß. Menschen und Unternehmen sind aufgefordert, bewusster damit umzugehen. Manch einem schwanen dabei Herausforderungen, die er kaum bewältigen kann.

Dass die Lösung aber oft viel einfacher ist, als man meint, zeigen die zahlreichen  Möglichkeiten moderner IoT-Technologien. Durch Sensoren, Aktoren, Tags und Clouds können Daten gesammelt, analysiert und sinnvoll genutzt werden. Dadurch kann ich viele Bereiche effizienter gestalten. Und auch nachhaltiger. Schließlich schütze ich als Unternehmer damit nicht nur die Natur. Auch die Arbeit wird in einem nachhaltig agierenden Unternehmen oft angenehmer. Am Ende können sich nämlich auch Mitarbeiter über einige Annehmlichkeiten freuen. Und das Internet of Things ist die Errungenschaft der Stunde, wenn es darum geht, Mensch und Natur gleichsam zu schützen.

Herausforderungen sind manchmal größer als sie scheinen …

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile könnte man auch sagen. Wenn Unternehmen beschließen, ihre Prozesse nachhaltiger zu gestalten, hilft es, die einzelnen Bereiche, die das Unternehmen ausmachen, zu unterteilen. Die einzelnen Bereiche kann man zum Beispiel runterbrechen und nach Fertigung, Management, Büro etc. unterscheiden. Überall kann man hier IoT-Technologien zur Unterstützung nachhaltiger Unternehmen einsetzen. Die Folgen, die sich dabei ergeben, sind etwa folgende:

  • Weniger Abfall
  • Geringerer Stromverbrauch
  • Niedrigere Co2-Werte
  • Weniger Materialverbrauch

Am Ende nützt auch das nicht nur der Umwelt und der Natur, die wir dadurch nachhaltig schützen, sondern eben auch den Menschen und dem Unternehmen selbst. Schließlich spart man Kosten und sorgt für ein besseres Klima. Große Unternehmen wie SAP, die Telekom oder Rolls Royce setzen daher schon seit einiger Zeit auf IoT-Technologien in den verschiedensten Bereichen. Einige davon stellen wir hier vor.

Das Papierlose Büro dank umfassender IoT-Technologien

IoT-Technologien können Unternehmen durch ein intelligentes Entsorgungsmanagement unterstützen. Das geht damit los, dass wir schauen, wie wir Abfall vermeiden können. Schließlich liegt das Abfallaufkommen in Deutschland mit rund 416,5 Millionen Tonnen (2019) auf einem hohen Niveau. Seit Jahren schon. Zwar wird hierzulande auch eine Menge recycelt. Besser ist es immer, Müll zu vermeiden und nicht unnötig Material zu verbrauchen.

Dank IoT-Technologien sind nachhaltige Unternehmen nun auf einem guten Weg dahin. Die Lösung bieten nämlich Systeme, bei denen weniger oder gar kein Papiermüll entsteht. Mit Hilfe von Dokumenten Management Systemen etwa. Die datenbankgestützte Verwaltung elektronischer Dokumente ersetzt die ursprünglich papiergebundenen Schriftstücke durch digitale Versionen. Auf diese Weise kann ich Papier und eben auch viel Abfall vermeiden. Vor allem seitdem ich auf verschiedenste Anbieter von Cloud-Technologien zurückgreifen kann, hab ich als Unternehmer eine gute Möglichkeit, Daten sicher abzulegen. Das gleiche gilt dann natürlich auch für Anwendungen, die ich beispielsweise für die  Kunden- und Projektverwaltung brauche. Gehe ich in den Bereich der Fertigung habe ich wiederum ganz andere IoT-Technologien, die im Dienste der Nachhaltigkeit zum Einsatz kommen.

Abfallmanagement mit RFID-Tags

In der Produktion fällt meist noch mehr Abfall an als im Büro, das Gute: wir sind Recycling-Weltmeister. IoT-Technologien unterstützen uns dabei. So sorgen sie für eine intelligente Entsorgung durch effizientes Sortieren von Müll.  Denn nur effizient sortierter Müll kann recycelt werden.  Das Sortieren ist mitunter nicht so einfach. Zumindest, wenn man sich auf die reine Manpower verlassen müsste. Schließlich gibt es die  verschiedensten Stoffe. Mitunter gibt es dabei auch Stoffe, die umweltschädlich sind. Diese muss ich von Rohstoffen, die ich wieder verwenden kann, trennen. Das ist mitunter schwierig. IoT-Technologien können eine solche Sortierung erleichtern.

Ein Beispiel: Ich kann durch den Einsatz von RFID-Tags bei Elektrogeräten dafür sorgen, dass mir die verwendeten Materialien direkt angezeigt werden. Um den Abfall energieeffizient abholen zu lassen, empfiehlt sich auf smarte Müllcontainer zu setzen. Die „SmartBin“ verfügen über Füllstand-Sensoren, die den Füllstand der Container zu messen, um die Müll-Abholung zu optimieren und unnötige Fahrten zu vermeiden.

Nachhaltige Unternehmen sitzen in Smart Buildings

Um eine Verringerung von CO2-Emissionen zu erreichen, sollten wir weniger Energie mehr verschwenden. Das heißt im Klartext: Energie sollte nur dann fließen, wenn sie wirklich gebraucht wird. Hier sorgt das Smart Building dank angewandter IoT-Technologien für eine nachhaltige Energienutzung. In einem Smart Building brennt zum Beispiel kein Licht, wenn niemand im Raum ist. Dazu können Sensoren in den Bewegungsmeldern mit Helligkeits- und Lichtsensoren kombiniert werden. Dadurch wird der Einsatz der Beleuchtung nur ausgelöst, wenn Personen im Raum sind. Die Heizung läuft auch nicht, wenn niemand anwesend ist, der frieren könnte. Und die  Jalousien fahren bei steigender Sonneinstrahlung automatisch herunter, damit sich die Räume nicht zu sehr aufheizen und die Klimaanlage für Abkühlung sorgen muss.

Des Weiteren geht weniger Energie verloren, wenn Tür- und Fensterkontaktsensoren durch den Einsatz von magnetischen Kontakten feststellen, ob Türen oder Fenster geöffnet oder geschlossen sind. Durch die Verbindung mit Temperatursensoren kann ich für eine optimale Raumatmosphäre sorgen.  Dabei sorgen Unternehmen auch dafür, dass sich die Mitarbeiter wohl fühlen. Dadurch wird zusätzlich die Ökonomie des nachhaltig arbeitenden Unternehmens gestützt.

Wie IoT-Technologien die Green-IT fördern

Bleiben wir im Gebäude. Laut einer Untersuchung von Gartner ist die Informations- und Kommunikationstechnik für rund zwei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Was in etwa dem CO2-Ausstoß der Luftfahrtindustrie gleicht. Dazu gehören die Nutzung von Druckern, PCs, großen Servern und die Telekommunikation.

Wie IoT-Technologien Co2-Verbrauch minimieren kann, zeigt sich in verschiedenen Bereichen. So lässt sich etwa durch Sensoren und KI eine effizientere Kühltechnik einrichten. Konkret heißt das, dass wir die Daten der Temperatursensoren dazu nutzen können, um für eine effiziente Kühlung der Server zu sorgen und den Energiebedarf auch automatisch zu senken. Auf diese Weise kann ich die Server energiesparend kühlen. Hinzu kommt, dass durch die Chancen des Predictive Maintenance Geräte und Maschinen effizienter gewartet werden. Infolgedessen kann ich sie länger nutzen.

IoT-Technologien für das Parkhaus

IoT-Technologien können auch noch auf anderen Wegen das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, wenn wir sie bei unseren Parkleitsystemen nutzen. Nehmen wir ein großes Parkhaus an einem Unternehmen. Auch hier können wir den  CO2-Ausstoß  verringern,  wenn wir den Einsatz von Parksensoren und Bewegungs-Sensoren für ein effizientes Parkleitsystem verwenden. Unnötige Fahrten werden dabei vermieden. Hinzukommt, dass der jeweilige Mitarbeiter natürlich Zeit einspart. Und am Ende spart er vielleicht auch noch Nerven.

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