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Können IoT verbundene medizinische Geräte unser Gesundheitswesen verbessern?

Von der Patienten- und Maschinenüberwachung in Krankenhäusern und Kliniken bis hin zum täglichen Check von Vitalität und Wohlbefinden sind IoT verbundene medizinische Geräte gerade dabei, unser Gesundheitswesen zu revolutionieren. Und die Zahl der intelligenten Geräte, die in medizinischen Einrichtungen oder zu medizinischen Zwecken eingesetzt werden, wächst rasend schnell. Nach einem Bericht des amerikanischen Forbes Magazins wird der Markt für das medizinische Internet der Dinge (IoT) im Jahr 2020 rund 117 Milliarden Dollar umfassen. Kein Wunder! Sowohl von vielen medizinischen Fachkräften als auch von Labormitarbeitern ist die IoT- Anbindung von diversen medizinischen Geräten schon lange ein unverzichtbarer Bestandteil der Aufarbeitungsverfahren. IoT verbundene medizinische Geräte ermöglichen ihnen schließlich eine sofortige Datenberichterstattung an die zuständigen Ärzte und eine schnelle Verfügbarkeit für die Verarbeitung und Analyse. Und auf Schnelligkeit kommt es schließlich manchmal auch an, wenn es um Leben oder Tod geht.

IoT verbundene medizinische Geräte in Krankenhäusern

Natürlich geht noch viel mehr, als die bloße Analyse von Blutwerten oder Herzfrequenz. CT, EKG, Ultraschall und einige andere; Die Anzahl der medizinischen Geräte, die elektronische Daten produzieren und an das Netz angeschlossen sind, hat enorm zugenommen. Sie sind damit selbst zu einer Art elektronischem Arzt geworden. Warum? Weil ihre Daten schnell und effektiv verwenden werden können? Nicht nur. Daten zur aktuellen Physiologie, gepaart mit Laborergebnissen, Medikamentendosierung und andere wichtige Informationen werden automatisch an eine elektronische Patientenakte (Electronic Medical Record, EMR) weitergeben. Dadurch haben Arzt und Pflegepersonal auf jeden Fall einen schnellen Überblick, manchmal aber erhalten sie sogar eine wertige Analyse, eine Art medizinischer Empfehlung, die zur Weiterbehandlung, zur Dosierung oder zur Unterstützung bei klinischen Entscheidungen dient.

Die Analyse dieser besonderen Art der künstlichen Intelligenz schützt nicht nur vor Fehlern, sondern erspart dem Personal vor allem auch Zeit. Jedes IoT verbundene medizinische Gerät (Connected medical devices) kann dabei vier bis 36 Minuten Arbeitszeit pro Tag einsparen. Eine höhere Qualität bei gleichzeitig sinkenden Kosten sind die vor allem für den Patienten günstige Folge. In jeder Hinsicht günstig. Kürzlich wurden IoT- Geräte auch für operative Eingriffe eingesetzt. Sie ermöglichten eine von einem Roboter assistierte Chirurgie, um die Fähigkeiten der menschlichen Chirurgen zu erweitern.

IoT-Healthcare: IoT kann zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung beitragen

Das Internet der Dinge als begleitender Arzt

Natürlich ist auch die Historie der Patientenakte im Zeitalter von IoT detaillierter geworden. Die Aufzeichnung von Patientenstatistiken und der Ergebnisse zum Vergleich sind für einen umsichtigen Arzt schließlich von großer Bedeutung. Wenn dein Arzt weiß, wie deine Vitalität aussieht, wenn du gesund bist, wird er auch erkennen, wann du krank bist oder vielleicht sogar, wann du krank wirst. Stichwort Prävention. IoT verbundene medizinische Geräte aber erlauben viel kürzere Intervalle dieser wichtigen Aufzeichnung unsere physiologischen Daten. Diese wiederum helfen nicht nur dem Arzt.

Tracking- Geräte messen die Atemfrequenz, Herzfrequenz, Körpertemperatur oder den Blutzuckerspiegel und verfügen über ein entsprechendes Fall-Erkennung Features, um eine sofortige Reaktion zu ermöglichen. Bei einem Diabetes-Patienten beispielsweise messen sie permanent den Blutzuckerspiegel und schlagen bei abnormalen Werten sofort Alarm. Puls-Messgeräte für diejenigen, die an Asthma leiden, da sie die Herzfrequenz und den Sauerstoffgehalt des Blutes messen, können ebenso Alarm schlagen und die Ergebnisse den Ärzten melden. Auch bei Schwangerschaftswunsch können Frauen mit entsprechenden Geräten ihren Eisprungzyklen verfolgen, um ihre Chancen zu erhöhen, schwanger zu werden.

Unterstützung für Demenzkranke und Schmerzpatienten

Medizinische Gadgets, die man täglich mit sich herumträgt und die mit dem Internet verbunden sind können viele Tätigkeiten erfüllen. Von der einfachen Fitness-Trainierin, die uns daran erinnert, uns mehr zu bewegen, bis hin zum Ernährungsberater. Zum Beispiel können intelligente Brillen unsere Lebensmittelauswahl, die Portionsgröße und die Kalorien aufzeichnen, die dann als Daten an eine App gesendet werden. Die App kann diese Informationen übernehmen und durch die Datenverarbeitung analysieren, um einen für den Einzelnen einzigartigen Plan zu erstellen.

Noch wichtiger können mobile Geräte in anderen Bereichen sein: Die Zahl von Alzheimer und Demenz-Patienten wächst. Und leider auch die Zahl derer, die verloren gehen und dadurch sich selbst und andere gefährden. GPS-basierte Geräte können hier helfen. Sie informieren den Arzt oder die Familie über den Standort ihres Verwandten. Damit kann es möglich sein, den Patienten zu finden, bevor er in Schwierigkeiten gerät.

Einige der IoT verbundenen medizinischen Geräte dienen auch als Wächter der Erinnerung: Sie erinnern die Nutzer an die vorgeschriebene Medikamentenaufnahme oder versorgen sie sogar. Auch Patienten, die an starken oder gar chronischen Schmerzen leiden, können Geräte mit eingebetteten Schmerzmitteln benutzen. Diese können den Zustand des Patienten beurteilen und Medikamente verteilen, um den Schmerz zu reduzieren. Die behandelnden Ärzte können dazu die Aktivitätsergebnisse und Schmerzmitteldosen verfolgen und Anpassungen vornehmen.

IoT verbundene medizinische Geräte sind aus vielen Gründen hilfreich

IoT kann zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung beitragen. Das steht fest. Vor allem, wenn es darum geht, Maßnahmen der Früherkennung zu revolutionieren, ist das Internet der Dinge eine echte Errungenschaft. Es befähigt den Arzt, ein vollständiges Bild des aktuellen Gesundheitszustandes eines Patienten zu bekommen und aufgrund einer passenden Analyse zu handeln. So kann der Arzt dank der vernetzten Smart Devices Patienten aus der Ferne behandeln. Ein wichtiger Aspekt auch für die medizinische Versorgung in ländlichen Gegenden, in denen ja bekanntermaßen ein Mangel an Ärzten herrscht. Menschen leben dort teileiweise mehrere Stunden Autofahrt vom nächsten Arzt entfernt. Wie praktisch, wenn dank der Fähigkeit der IoT verbundenen medizinischen Geräte die Patientendaten in Echtzeit zum behandeln Arzt gesendet würden. Der Arzt könnte per Videotelefonie mit dem Patienten kommunizieren, während eine Arzthelferin vor Ort für die Bedienung der Geräte und die Betreuung der Patienten zuständig wäre. In Kanada wird derartiges bereits praktiziert.

Durch die Einbettung von IoT-fähigen Geräten werden außerdem die Fachkräfte des Gesundheitswesens entlastet und unterstützt. Sie sind dadurch in der Lage, die Patienten effektiver zu überwachen und zu behandeln. Auch im Zeitmanagement eines Krankenhauses ein echter Vorteil. Oder eben bei der Prävention anderen Bereichen: Eine weitere Möglichkeit der Verbesserung der Sicherheit ist die Überprüfung des Personals. Leider gibt es immer noch einige schwarze Schafe, die sich nach dem Kontakt mit einem Patienten nicht die Hände waschen. Telepresence hilft beim Aufdecken und Erinnern. Auf diese Weise kann auch die Ausbreitung von Viren besser unterbunden werden, da die Wege, die jemand zurückgelegt hat, verfolgt werden können.


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