Asset Tracking im Krankenhaus rettet Leben
Asset Tracking im Krankenhaus sorgt für den Überblick über den Standort von medizinischem Equipment. Im äußersten Fall kann das sogar Leben retten.
Mit Hilfe von Sensoren oder RFID-Tags können Geräte nämlich zu jeder Zeit lokalisiert werden. Deshalb muss das medizinische Personal nicht erst suchen, sondern kann sofort handeln. Oder sich mit seinen eigentlichen Aufgaben befassen. Auf diese Weise wird das Personal sicher stärker entlastet, als man denkt.
Aber gerade in der Pandemie zeigt sich schließlich, dass medizinisches Personal oft am Limit arbeitet. Das liegt zum einen an der knappen Besetzung. Da wird jeder Zeitersparnis zur Erleichterung. Und Fakt ist leider auch, dass der Arbeitsalltag oft mit der Suche nach Geräten und mit administrativen Aufgaben belastet wird. Dadurch geht wertvolle Zeit verloren.
Durch den Einsatz von Asset Tracking im Krankenhaus kann ich dem Personal diese Arbeit abnehmen. Ich kann verhindern, dass zu viel Zeit beim Suchen vergeht. Darüber hinaus kann ich das Klinikpersonal auch von einigen administrativen Aufgaben befreien, indem ich jedes Objekt – von Krankenhausbett bis zum Ultraschallgerät – zum kommunikativen Asset mache.
Inhaltsverzeichnis
Nichts ist tödlicher als der Zeitverlust
Das große Problem in einem Krankenhaus, einer Klinik oder einer anderen medizinischen Einrichtung mit größerem Umfang ist immer das Gleiche.
Das Suchen von medizinischem Equipment nimmt zu viel Zeit in Anspruch. Fehlende Transparenz und unzählige Telefonate lenken dabei nicht nur von der Kernkompetenz eines Arztes oder des medizinischen Personals ab. Die Suche nach einem Medizingerät kann im schlimmsten Fall auch die Gesundheit des Patienten gefährden. Gerade in zeitkritischen Bereichen, etwa im OP oder in der Notaufnahme, wo mitunter jede Sekunde zählt, kann das Suchen nach medizinischem Equipment fatale Folgen haben.
Aber auch wenn es nicht um Leben und Tod geht, geht das Suchen doch immer zu Lasten der Qualität der medizinischen Versorgung. Nehmen wir allein die Zeit, die eine Krankenschwester oder ein Krankenpfleger damit verbringen, einen Rollstuhl oder einen Defibrillator zu suchen. Dabei ist in einem großen Betrieb, in dem mitunter eben schnell gehandelt werden muss, gar nicht zu vermeiden, dass der Überblick über Betten, Ultraschall oder andere medizintechnische Geräte verloren geht.
Man kann also niemandem einen Vorwurf machen, das Ergebnis aber ist das Gleiche. Das Suchen führt zu Zeitverlusten oder auch zu unnötigen Anschaffungen, weil man glaubt, ein Gerät wäre verloren gegangen. Und das wiederum schlägt sich am Ende auch in der Bilanz eines jeden Krankenhauses wieder. In Zeiten, in denen es auch in Kliniken wirtschaftlich zugehen muss, ein Desaster. Eines, das durch Asset Tracking im Krankenhaus vermieden werden kann.
Asset Tracking im Krankenhaus entlastet das Personal
In Krankenhäusern geht es manchmal zu, wie in einem Bienenstock. Zu den großen Herausforderungen gehören neben dem Fachkräftemangel die Lokalisierung und das Management des medizinischen Equipments.
Die Anzahl ist schließlich gewaltig. So gab es in deutschen Krankenhäusern in 2018 etwa 5.773 Dialysegeräte, 1.529 Computertomographen oder 559 Herz-Lungenmaschinen zu verwalten. Ein Krankenhaus verfügt außerdem durchschnittlich über 255 Betten. Dazu kommen unzählige Kleingeräte wie Blutdruckmessgeräte, Stethoskope oder Equipment wie Sauerstoffflaschen.
Das Problem dabei ist, dass alle diese Assets nicht immer am gleichen Ort bleiben und das Suchen und Finden von medizinischem Equipment zu viel Zeit in Anspruch nimmt. optimierte Re-Lokalisierung hat daher viele Vorteile.
Ein Beispiel aus NRW: Das Klinikum Leverkusen hat bereits damit begonnen, auf Asset Tracking im Krankenhaus zu setzen. So wurden dazu sukzessive Tracking- und Monitoring-Lösung eingeführt. Diese basieren auf WLAN-Anwendungen. Diese schrittweise Digitalisierung der Prozesse sorgt nun dafür, dass sich die Suche auf wenige Minuten beschränkt.
Dabei ging es laut dem Leiter der Abteilung Informationstechnologie am Klinikum Leverkusen Jens Schulze vor allem darum, bestimmte Ausstattungen wie etwa Schwerlastbetten oder Komfortbetten, die oft in ganz andere Bereiche gebracht, aber nicht wieder zurückgebracht werden, schneller aufzuspüren. Mitarbeiter hätten nämlich früher oft Stunden mit dem Suchen verbracht. Dank der neuen Tracking-Lösungen hat man diese Zeit jetzt gespart.
Herr Doktor, wie voll sind die Sauerstoffflaschen?
Asset Tracking im Krankenhaus bedeutet, dass ich sämtliche Geräte, Krankenhausbetten und medizinischen Hilfsmittel mit Sendern ausstatte. Als Folge kann ich lokalisieren, wo sich welches Equipment befindet. Und zwar in Echtzeit. Die Informationen darüber, wo sich der gesuchte Gegenstand befindet, könnten dabei etwa auf dem Smartphone oder einem Tablett oder dem Computer abgefragt werden. Durch das Erstellen eines digitalen Raummodells des Krankenhauses kann ich den Standort dann raumgenau bestimmen.
Darüber hinaus kann ich die Funktionen des Asset Tracking im Krankenhaus auch noch sinnvoll erweitern. So kann ich etwa durch das Beschreiben von RFID-Tags weitere Informationen übermitteln.
Beispielsweise kann ich über eine detaillierte Suchfunktion etwa Trefferlisten erstellen. So kann ich zum Beispiel nach Gerätetypen (etwa Schwerlastbett oder Komfortbett) unterteilen oder ich kann eine Trefferliste anhand der Nähe des Standorts erstellen.
Dabei wird mir zum Beispiel angezeigt, welches der gesuchten Geräte sich am nächsten von mir aus befindet. Die Liste weist dann nach Entfernung alle Stationen oder Gebäudeteile aus, in denen sich Geräte befinden. Als i-Tüpfelchen könnten Sensoren auch noch den Status, zum Beispiel volle oder halbvolle Sauerstoffflaschen, melden.
Asset Tracking im Krankenhaus und die Folgen
Die Folgen vom Asset Tracking im Krankenhaus sind weitreichend. Durch die Implementierung einer passenden Software kommt es zu einer effizienteren Planung im Bettenmanagement. Darüber hinaus sorge ich für eine schnelle Verfügbarkeit von medizinischen Geräten. Und auf Schnelligkeit kommt es schließlich manchmal auch an, wenn es um Leben oder Tod geht.
Weitere Vorteile noch mal auf einem Blick:
- Asset Tracking im Krankenhaus sorgt für eine effiziente Nutzung von Personal und Zeit
- Der Patientenservice kann durch die eingesparte Zeit erhöht werden
- Die Re-Lokalisierung sorgt für eine optimale Auslastung von Geräten
- Neuanschaffungen, die nicht nötig sind, werden verhindert
- Die Anzahl der Diebstähle kann durch Asset Tracking im Krankenhaus verringert werden
Letzteres kann etwa auch durch spezielle KI-Software ergänzt werden. So kann man diese KI als Security einsetzen. Diese schlägt dann Alarm, wenn sich bei der Überwachung Anomalien ergeben und ein Gerät das Klinikgelände verlässt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der zukünftigen Weiterentwicklung von digitaler Technik im Gesundheitswesen. Und diese wird kommen. Um den Anforderungen im Klinikalltag gerecht zu werden, setzen nämlich immer mehr auf die Digitalisierung und Asset Tracking im Krankenhaus. Schließlich bieten IoT-Plattformen mit Anbindung von Tracking-Technologie und Sensoren oder Tags großes Potential.
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