Cloud Architektur: Komponenten, Vorteile und worauf zu achten ist
Die Cloud Architektur bringt das Haus fรผr das Internet der Dinge zum Stehen. Damit der Hausbau nicht zum Schildbรผrgerstreich wird, mรผssen einige Dinge beachtet werden. Und vielleicht macht gerade die Vielschichtigkeit die Cloud Architektur dabei zur echten Herausforderung.
So spielen bei der Konstruktion nรคmlich sowohl die Nutzung von Datenbanken, die Softwarefunktionen, als auch die Anwendungen, welche die Cloud zur Verfรผgung stellt, eine Rolle.
Die Leistungsfรคhigkeit von Cloud-Ressourcen wird oft zur Lรถsung von Geschรคftsproblemen genutzt. Das heiรt: Sensible Daten werden in der Cloud abgelegt. Keine Frage, dass wir in der Cloud Architektur also nicht nur die schnelle Verfรผgbarkeit gewรคhrleisten mรผssen. Und auch die Sicherheit der virtuellen Wolke muss groรgeschrieben werden.
Inhaltsverzeichnis
Die Vorteile des Cloud Computing
Das Internet der Dinge ist ein fester Bestandteil unseres Alltags. Ob Smart Factory oder Smart City. Die Vernetzung bringt Daten hervor, die wir auf sinnvolle Weise nutzen kรถnnen. Zur Verfรผgung gestellt werden diese Daten dabei eben oft von der Cloud. Und die muss einiges drauf haben, damit das sogenannte Cloud Computing den gewรผnschten Effekt auf unser smartes Leben hat.
Ob wir Netflix gucken, Mails verschicken oder Dateien abspeichern, um sie spรคter zu nutzen. Die Cloud Architektur macht all dies รผberhaupt erst mรถglich. Die Unendlichkeit der Daten, die abgespeichert und auf verschiedene Arten verwendet werden kรถnnen, findet Platz in dem gigantischen Haus mit Speicherplatz fรผr Fotos, Videos und mehr.
Die Geschwindigkeit, mit der die Daten dabei zur Verfรผgung gestellt werden, ist natรผrlich unglaublich hoch. Einmal blinzeln und die Daten stehen zur Nutzung bereit.
Eine Cloud fรผr alle Fรคlle
Cloud Beschaffenheit und Cloud Architekturen hรคngen natรผrlich auch immer ein bisschen davon ab, wofรผr wir die virtuelle Superwolke brauchen. Brauchen wir eine Public Cloud? Diese sogenannte รถffentliche Wolke wurde nรคmlich dazu geschaffen, um die Cloud fรผr ein breites Publikum zugรคngig zu machen.
Ganz im Gegensatz dazu steht die Private Cloud. Die Zahl der Nutzer, die Zugang zu einer privaten Rechnerwolke haben, ist im Verhรคltnis zu denen, die eine Public Cloud nutzen, natรผrlich eher gering. So kann das Hosten und Verwalten dieser Art von Cloud-Plattform zum Beispiel auch durch ein firmeneigenes Rechenzentrum erfolgen.
Eine Mischung aus beiden bietet die Cloud Architektur der Hybrid Cloud. Diese Rechnerwolke offeriert die Mรถglichkeit, die Cloud fรผr eine breite oder eben eine geringere Zahl von Nutzern zugรคnglich zu machen. Wie der Name schon sagt.
รhnlich ist das bei der Community Cloud. Hier kann ein ausgewรคhlter Nutzerkreis auf den Service der Wolke zugreifen. Diese gemeinschaftliche Rechnerwolke bietet sich meist fรผr stรคdtische Behรถrden, Universitรคten und unterschiedliche Firmen oder Gemeinschaften von Wissenschaftlern, die zusammenarbeiten wollen, an.
Verschiedene Architekturen fรผr verschiedene Anforderungen
Die verschiedenen Cloud-Dienste kรถnnen auf ganz unterschiedlichen Cloud Architekturen fuรen. Je nachdem, fรผr was ich die Cloud nutzen will. So gibt es zum Beispiel die sogenannte Software as a Service, die online von einem externen IT-Dienstleister zur Verfรผgung gestellt wird.
Der Zugriff auf die entsprechende Software wird in der Regel รผber einen Webbrowser ermรถglicht. Beim Development as a Service kรถnnen webbasierte Entwicklungstools genutzt werden.
Platform as a Service wiederum sorgt als Dienstleistung innerhalb der Cloud fรผr eine Computer-Plattform, auf der Entwickler Webanwendungen kreieren kรถnnen. Und die Infrastructure as a Service bietet ein Komplettpaket aus Infrastruktur und Hardware wie Server, Netzwerke, Speichergerรคte usw., die in der Cloud ausgefรผhrt werden und meist gegen Bezahlung genutzt werden kรถnnen.
Die Komponenten einer Cloud Architektur
Damit Schnelligkeit, Service und Sicherheit zur vollen Zufriedenheit laufen, baut die robuste und zuverlรคssige Cloud Architektur auf verschiedenen Komponenten. Zu diesen Komponenten gehรถrt in der Regel eine Front-End-Plattform, eine Back-End-Plattform als Server oder Speicher sowie Cloud-basierte Programme zur Bereitstellung und ein Netzwerk (Internet, Intranet oder Inter-Cloud).
Diese Komponenten bilden also die Grundelemente fรผr die Cloud Architektur – wie bei einem Haus der Boden, das Dach oder die Tรผr. รhnlich รผbrigens wie in einem Rechner. Dort sorgen ja auch ein Speicher, die Festplatte und Programme fรผr die gewรผnschte Power.
Aber wie bei Hรคusern aus Stein und Glas, bei Gebรคuden, Hallen oder neu gebauten Flughรคfen auch: Architektur ist nicht gleicht Architektur. Und wenn Sicherheitsbestimmungen nicht beachtet werden, wie beim Berliner Flughafen Debakel oder andere Komponenten gar zum Einsturz von Gebรคuden fรผhren, dann handelt es sich oft um schlechte Architektur Leistung.
Genauso kann es bei der Cloud zum Gau kommen. Eine gelungene Cloud Architektur verbindet alle Komponenten auf zuverlรคssige und sinnvolle Weise miteinander. So interagieren die Plattformen mit dem Cloud-Datenspeicher รผber Anwendungen (Middleware) oder virtuelle Sitzungen. Zu beachten ist dabei Folgendes:
- Auf welche Ressourcen kann ich zurรผckgreifen
- Passende Softwaredienste
- Passende Middleware
- Einrichtung einer umfassenden Security
So braucht es zum Beispiel ein sicheres Framework fรผr Verschlรผsselungsalgorithmen. Und das sollte sich darรผber hinaus รผber die gesamte Schnittstelle ausdehnen. Nur dann kann der Cloud Service erfolgreich sein. Schlieรlich sollte man sich darauf verlassen kรถnnen, dass die Daten innerhalb des Dienstes sicher sind.
Das Risiko fรผr Datenverlust, Zerstรถrung oder Diebstahl sollte minimiert werden. Was in Zeiten des Internet der Dinge gar nicht einfach ist. Von der Industrie 4.0 bis zum Connected Car wird unsere Welt ja zunehmend smart. Da gilt es erst recht, Daten vor Schaden und Raub zu bewahren.
IoT-Lรถsungen mit sicherer Cloud Architektur schaffen
IoT-Lรถsungen ohne eine robuste Cloud Architektur sind zum Scheitern verurteilt. Und zwar aus verschiedenen Grรผnden. Zum einen ist das Abladen und Abrufen von Daten aus der Cloud existenziell fรผr die funktionierende IoT Technologie, die auf Cloud Computing basiert.
Anders sieht das natรผrlich bei Edge Computing aus. Diese Mรถglichkeit ist allerdings nicht immer fรผr alle Anwendungen geeignet. Manchmal muss es eben die Cloud sein. Und dann ist es immens wichtig, dass die Architektur die Basis fรผr ein schnelles, effizientes und sicheres Handeln bietet.
Vor allem sollte die Cloud Architektur nutzerfreundlich sein, um den Gebrauch von Speicher, Software und Anwendungs-Performance zu ermรถglichen.
Kurzum: die stรคndige Verfรผgbarkeit und gleichbleibend hohe Performance sollte bei jeder Cloud Architektur stimmen. Und sicher sein.
Womit wir wieder beim Thema Security wรคren. Anbieter von Cloud sollten die Daten vor Bedrohungen wie etwa Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffen oder einer SQL-Injection schรผtzen. Sonst kรถnnen Hacker etwa Datenbankbefehle einschleusen, um Daten auszuspรคhen, zu รคndern oder einfach den grรถรtmรถglichen Schaden anzurichten.
Eine Cloud Architektur entsteht, wenn mehrere individuelle technische Gerรคte zusammen durch ein Netzwerk verbunden werden.
Um eine Cloud Architektur aufzubauen, benรถtigt man Expertise in verschiedensten Bereichen. Sicherheit, Management, User Experience sind alles wichtige Elemente einer Cloud Architektur.
Cloud Computing ist ein Prozess, bei dem die Rechenleistung eines technischen Gerรคtes รผber ein Netzwerk bereitgestellt wird. Dadurch kann man also mit weniger leistungsfรคhigen Gerรคten durch die Rechenleistung im Netzwerk mehr erreichen.
Cloud Computing kann die Effizienz von Gerรคten steigern, indem รผber ein Netzwerk externe Rechenleistung bereitgestellt wird. Hinzu kommt, dass die Integration in der Cloud die Verlรคsslichkeit und Konnektivitรคt von Gerรคten verbessert. Defekte Gerรคte sind nicht mehr auf sich allein gestellt, kรถnnen schnell identifiziert werden und schnellstens ersetzt werden.
Cloud Computing erlaubt es Unternehmen, auf den Betrieb von komplizierten und teuren Rechenzentren zu verzichten. Stattdessen werden die Ressourcen genutzt, die von einem sogenannten โCloud Providerโ zur Verfรผgung gestellt werden. Die grรถรten Anbieter sind hier z.B. Microsoft, Amazon und Google.
Sensible Daten kรถnnen durch Verschlรผsselungsprotokolle, wie zum Beispiel TLS, abgesichert werden. Dies heiรt, dass รผbermittelte Daten ohne den richtigen Zugriffscode des Empfรคngers unzugรคnglich sind. Gleichzeitig werden die Daten in der Cloud in verschlรผsselten Datenbanken abgelegt und so vor unrechtmรครigem Zugang geschรผtzt.
Man kann auch auswรคhlen, in welchem Rechenzentrum des Cloud Providers die Daten abgelegt werden sollen, wenn man sichergehen mรถchte, dass man z.B. DSGVO konform bleibt.
IaaS steht fรผr โInfrastructure as a Serviceโ und bedeutet, dass der Cloud Provider die benรถtigte Hardware fรผr den Betrieb von Servern zur Verfรผgung stellt. Alles andere wird weiterhin vom Kunden verwaltet. So kรถnnen Rechenzentren durch den Einsatz von โVirtuellen Computernโ ersetzt werden.
PaaS ist โPlatform as a Serviceโ. Im Vergleich zu IaaS wird hier nicht nur die Hardware vom Cloud Provider zur Verfรผgung gestellt, sondern auch z.B. das Betriebssystem und alles, was benรถtigt wird um dem Kunden eine Umgebung zu bieten, auf der er seine eigene Software laufen lassen kann.
SaaS oder โSoftware as a Serviceโ geht noch einen Schritt weiter und bietet dem Kunden die Software fertig in der Cloud an. Es muss also keine Installation oder รhnliches mehr durchgefรผhrt werden, sondern der Kunde kann – meist รผber den Browser – die Software direkt benutzen. (Beispiel: Google Docs, Office Online, โฆ. )
Im Bereich IoT wird Cloud Computing genutzt, um die Gerรคte zu vernetzen. Durch die flexibel einsetzbare Infrastruktur kรถnnen groรe Mengen an Gerรคten koordiniert und verwaltet werden. Auรerdem kann die Rechenleistung in der Cloud genutzt werden, um weniger Prozesse auf den Gerรคten durchzufรผhren, und so Energie gespart werden.