Internet of Everything (IoE) als logische Folge des IoT

Das Internet of Everything oder kurz genannt IoE ist keine Erweiterung des Internet of Things (IoT), wie man meinen könnte. IoE ist vielmehr die logische Folge daraus. Eine weitere Stufe in der Evolution sozusagen. Eine andere Konsequenz, als die Verbindung von Maschine zu Maschine und wiederum zum Menschen innerhalb eines komplexen Systems wäre gar nicht möglich. Alles andere wäre doch schließlich ein Rückschritt.

Wie bei der Entwicklung vom Internet zum IoT und wiederum zu IoE ist es doch auch in der Natur so: Alles ist in der Natur miteinander verbunden und wie bei einem Puzzle aufeinander abgestimmt. Das Internet of Everything verhält sich daher äquivalent dazu. Es ist ein Konzept, welches das Internet of Things um die Kommunikation von Maschine zu Maschine (M2M) erweitert und gleichzeitig den Menschen und die ihn umgebenden Prozesse involviert. Ein Netzwerk mit kleinsten Verästelungen.

Die fortschreitende Entwicklung von Allem

1974 wurde zum ersten Mal das Wort Internet verwendet, ein Netz, durch das man interagieren kann. Damals allerdings noch sehr eingeschränkt. Die Technik wurde allein dazu verwendet, um auf eine schnelle Art und Weise militärische Informationen auszutauschen. Nach und nach kamen die Universitäten mit ins Spiel. 1990 schließlich wurde das Internet für die kommerzielle Anwendung freigegeben.
Derweil schritt die technische Entwicklung von Maschinen, von Telefonen, Computern und ähnlichem weiter voran. Parallel zum Internet. Natürlich aber war es bloß eine Frage der Zeit, wann beide Ströme aufeinander treffen würden und eine Verbindung geschaffen würde. Die Idee von sprechenden Raumschiffen, die über Wetterdaten verfügen, gab es schließlich schon lange – in Science Fiction Romanen und Büchern.

Zurück zur Realität: bereits im Jahr 1991 beschrieb der amerikanische Forscher Mark Weiser (1952 – 1999) in dem Aufsatz „The Computer for the 21st Century“, das sogenannte „Internet of Things“. Damals für den ein oder anderen vielleicht noch utopisch, beschrieb er darin Visionen, die uns heute gut vertraut sind. Weiser sprach nämlich davon, dass der Computer Einzug in unseren Alltag erhalten wird. Er sprach dabei zum Beispiel auch von der Vernetzung von Haushaltsgeräten. Recht hat er behalten. Das Internet an sich ist nicht nur ein täglicher Begleiter bei unserer Arbeit. Die Daten, die unsere Haushaltsgeräte sammeln und in Befehle umwandeln, sind es auch. So ist die intelligente Steuerung von Licht, Strom und Energie inzwischen in vielen Haushalten zu finden.

IoE vs. IoT

Maschinen werden zu intelligenten Begleitern die Dank des Internet of Everythings (IoE) auch intelligente Entscheidungen treffen können.

Das Internet of Everything beschreibt ein perfektes Zusammenspiel

Beim Internet der Dinge findet inzwischen längst auch eine Kommunikation zwischen Maschinen statt. Die Sensoren sagen dem Rollladen, wann er hoch oder runterfahren soll. Bei Dunkelheit oder Sonne etwa. Das IoE-Konzept geht weiter. Es umfasst neben der M2M-Kommunikation auch M2P- (Machine-to-People) und technologieunterstützte People-to-People- (P2P-) Interaktionen. Es bringt also Mensch und Maschine in einen sinnvollen Zusammenhang. Daten, Gegenstände, Maschinen und eben der Homo Sapiens werden in einem komplexen System erfasst. Ihr Zusammenspiel wird nahezu ideal, weil es keine Geheimnisse gibt.

Auch beim IoE spielen Sensoren, Clouds und Netzwerke weiterhin eine große Rolle. Sie werden milliardenfach eingesetzt. Sie sind die Eckpfeiler des gigantischen Systems. Ein System bei dem alles aufeinander aufbaut. Daten werden gesammelt, es wird miteinander kommuniziert, analysiert und es werden Entscheidungen getroffen. Die Maschinen werden zu intelligenten Begleitern die Dank des IoE auch intelligente Entscheidungen treffen können. Es werden Informationen an den entsprechenden Menschen weitergegeben, und es werden Menschen miteinander verbunden, durch die Kommunikation von Maschine zu Maschine etwa. Und das alles zu jeder Zeit und an jedem Ort. Dadurch werden neue Handlungsmöglichkeiten frei und Prozesse in Gang gesetzt. Es werden Bande gestrickt, wo man vorher vielleicht keine vermutet hat und die neue Entwicklungen ermöglichen. Dies war auch der Punkt, an dem der Begriff Internet of Things eben nicht mehr ausreichte. Folglich: Das Internet of Everything wurde geboren.

Das IoE sorgt für Wirbel

Unter dem Begriff Internet der Dinge (IoT) verstehen wir ja im Grunde allein die Verbindung von physischen Objekten, auf die über das Internet zugegriffen wird. Beim Internet of Everything aber sind es nicht nur der Computer, der Laptop, das Tablet oder das Smartphone, die Daten in Clouds ablegen. Es geht hierbei vielmehr um intelligente Maschinen, die auf diesen immensen Datenbestand zugreifen und auf zusätzliche Vernetzungsdienste zugreifen können und es auch tun. Daher werden die Einsatzmöglichkeiten beim IoE komplexer. Sensornetzwerke, elektronischen Geräten, Geräten der Unterhaltungselektronik, der Medizin, intelligente Industrieanlagen und vieles mehr. Man kann sagen, das Internet of Everything macht schon mächtig Wirbel in seinem jungen Alter. Ganze Städte krempelt es beispielsweise um. Im letzten Artikel über die neuen smarten Städte berichteten wir ja unter anderem schon von intelligenten Mülltonnen und modernen Systemen der Stromversorgung.

Der Einfluss von IoE auf die Geschäftswelt

Die Möglichkeiten des jungen Wilden sind schier unendlich. Vor allem aber die Chancen für uns. Allein der hohe Vernetzungsgrad zwischen Maschinen und Menschen in Kombination mit eingebundenen Prozessen erleichtert uns in vielerlei Hinsicht den Alltag wie die Smart City zeigt. Ein höherer Vernetzungsgrad zwischen Personen, Prozessen und Dingen kann aber auch den Unternehmen nutzen.

Ein Vorteil darin besteht, dass beim IoE fast alles über das Internet miteinander verbunden ist und dass die Bereitstellung der Daten in Echtzeit erfolgt. Die Produktivität wird etwa erhöht durch immense Zeitersparnis, die aufgrund von besser abgestimmten Produktionsintervallen entsteht. Bestimmte Entscheidungen können mit Hilfe der intelligenten Maschinen und ihrem Zugriff auf gewaltige Datenmengen viel schneller gefällt werden. Auf Probleme kann natürlich ebenfalls fast in Echtzeit reagiert werden. Auf Grundlage der gesammelten Daten, die konsequent erfasst und analysiert werden, können auch ganz andere strategische und operative Entscheidungen getroffen werden. Wobei das letzte Wort wohl am Ende immer noch der Mensch hat. Wichtige Entscheidungen, sei es in einem Konzern oder in der Medizin, werden in absehbarer Zukunft wohl immer noch von Menschen getroffen, und nicht von Objekten, seien sie auch noch so „smart“.

IoE bedeutet dennoch für jedes Unternehmen eine Erleichterung. Hierbei können sehr oft Verarbeitungsprozesse erleichtert und Fehler vermieden werden. Moderne Unternehmen setzen daher schon jetzt auf das „Internet of Everything“, um effektiver zu produzieren oder Marketing-Möglichkeiten umfassend ausschöpfen zu können. Letzteres führt ja dann oft genug auch zu einer höheren Kundenzufriedenheit. Zur Satisfaction of Everyone im besten Falle.


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