Wie Connected Cars für ein smartes Ankommen sorgen
Connected Cars werden uns in der Zukunft das Gefühl geben, dass wir von einem Geist chauffiert werden. Schaurige Vorstellung? Keine Angst. Nichts wird in der Zukunft sicherer sein als das Autofahren. Und genau das liegt nun mal an den geisterähnlichen Fähigkeiten der Connected Cars. Die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz und die Hilfe von Sensoren und Clouds sorgen für mehr Komfort, Sicherheit und Umweltschutz. Was will man schließlich mehr?
War das Autofahren in den 70er Jahren noch ein Abenteuer mit einem stinkenden Auspuff, schwer gängigen Lenkrädern oder einem Choke, an dem man reißen musste, wird es in ein paar Jahren eher wie Fliegen sein. Mit Autopilot. Bei einigen Skeptikern wären wir damit wieder bei den gruseligen Vorstellungen. Aber mal im Ernst: Das Internet der Dinge sorgt doch in vielen Bereichen für echte Innovationen. Das Auto ist dabei ebenfalls ein Bereich, der durch Connectivity und die neuen smarten Fähigkeiten wahre Revolutionen ins Rollen bringt. Im wahrsten Sinne des Wortes sogar.
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Trend im Bereich autonomes Fahren: TAAS
Connected Cars und autonome Fahrzeuge sind die Zukunft – keine Frage. Nachdem das Internet der Dinge in vielen neuen Fahrzeugen bereits für Furore im besten Sinne sorgt, wird in vielen Automobilkonzernen längst weiter geforscht. Stand der Dinge ist ja, dass unser liebstes Kind inzwischen noch nützlicher ist als früher. Es hilft uns nicht nur, schneller von A nach B zu kommen oder Einkäufe zu transportieren. Vielmehr sind Connected Cars inzwischen in der Lage, Staus zu registrieren und alternative Routen anzuzeigen. Sie melden außerdem, wo die nächste Tankstelle liegt, wenn sich das Benzin dem Ende neigt. Das Auto kümmert sich mitunter sogar darum, ein Hotel zu buchen. Sowohl das Zimmer als auch der Platz im Parkhaus können von einem smarten Auto reserviert werden.
Im Worst Case, also im Falle eines Unfalls zum Beispiel, gibt das Auto auch den Emergency Call ab. Was noch kommt: wenn die Sensoren unsere Mimik und unser Verhalten registrieren, sorgt die Künstliche Intelligenz dafür, dass wir direkt zu einem Arzt gefahren werden, wenn unser Gesundheitszustand entsprechend Anlass zur Sorge bietet. So viel zur Sicherheit durch Connected Cars.
Außerdem in der Testphase sind ganz neue Mobilitätskonzepte. Transport as a Service (TAAS) ist ein Ausdruck, den wir in Zukunft wohl noch häufiger hören werden. Und im besten Fall werden wir auch in den Genuss kommen, das Konzept dahinter kennenzulernen. Es geht schließlich um autonome Autos, die als Taxis ohne Fahrer agieren. Wenn das Konzept Schule macht, dann könnten sich zum Beispiel vier Menschen ein Auto teilen und sich kutschieren lassen.
Weniger Verkehr durch Connected Cars
Branchenkenner, darunter namhafte internationale Automobilhersteller, sind der Ansicht, dass die Möglichkeiten des autonomen Fahrzeuges neue Innovationsimpulse setzen werden. Auf diese Weise könnten nämlich auch die Verkehrsprobleme verringert werden. Gerade in großen Metropolen wie Bangkok, New York oder Rom wird eine solche Lösung dringend gebraucht.
Vor allem die Firma Waymo, ein Schwesterunternehmen von Google, das 2016 gegründet wurde, ist in der selbstfahrenden Fahrzeugtechnologie schon ziemlich weit. So fahren unter anderem in Palo Alto in Kalifornien seit geraumer Zeit schon autonome Fahrzeuge des Unternehmens herum. Genauer gesagt haben diese getesteten Autos schon über zehn Millionen Meilen hinter sich. Das Projekt für fahrerlose Autos wurde ja bereits 2009 von Google gestartet. Damals kündigte das Unternehmen an, bis 2020 ein autonomes Auto für den öffentlichen Bedarf zu bauen. Das könnte hinhauen.
Nach Schätzungen der Industrie wird der autonome Fahrzeugmarkt bis 2020 sogar einen Wert von 87 Milliarden US-Dollar besitzen. Bis 2040 wird prognostiziert, dass bis zu 40 Prozent der Neufahrzeuge autonom fahren werden. Bereits heute ist die Performance der Connected Cars ja bereits stark steigend. Laut einer Statistik wird der prognostizierte Umsatz mit den Technologien für Connected Cars von 35,5 Milliarden US Dollar im Jahr 2015 auf bis zu 155,9 Milliarden US Dollar im Jahr 2022 weltweit steigen.
Dein Smartphone ist der Key zu mehr Sicherheit
Nicht nur der Verkehr und der Umweltschutz profitieren von den neuen geisterhaften Fahrzeugen. Auch in Sachen Sicherheit können die Connected Cars punkten. Im Bereich der Connectivity-Lösungen sorgen vor allem die Vehicle-to-Vehicle Möglichkeiten für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Wie der Ausdruck schon erklärt, geht es um die Kommunikation zwischen unseren Autos. Ein Beispiel: Hinter einer Kurve legt ein Fahrer eine Notbremsung ein, weil ein Hund vors Auto läuft. Der bremsende Wagen meldet genau das an die hinteren Autos weiter, die ihn hinter der Kurve noch nicht sehen können. Dadurch bremsen die nachfolgenden Wagen auch ab. Eine Massenkarambolage wird auf diese Weise verhindert.
Am Vehicle-to-Vehicle-Konzept wird von vielen großen Unternehmen bereits fieberhaft an den Fortschritten gearbeitet. Außerdem gibt es zahlreiche Forschungsprojekte auf Bundes- und Europaebene. Wichtig ist hierbei natürlich eine große Netzkapazität. Aber auch hierfür sind Lösungen in Sicht. Zumindest in Deutschland. So arbeitet der Vodafone-Konzern zum Beispiel an dem 5G-Netz. 5G soll zehnmal schneller sein als LTE. Und selbst hier wurden ja bereits Surfgeschwindigkeiten von mehreren hundert Megabits pro Sekunde erreicht. Mit 5G Standard sollen Geschwindigkeiten von mehreren Gigabits möglich werden. Bereits im Jahr 2015 konnte Vodafone in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden einen Datenrekordwert von 10,2 Gigabits pro Sekunde erreichen. Das könnte helfen.
Als Key für diese ganzen guten Geister namens Connected Cars oder autonom fahrendes Auto fungiert dann übrigens unser Smartphone. Der alte Schlüssel, den man ständig sucht oder verlegt, wird dann wohl endgültig überflüssig.
Vehicle to server: Bei liegen gebliebenen Autos eine echte Hilfe
Solche Netze wird es eben auch brauchen, wenn das Internet der Dinge bald auch unsere Autos bestimmt. So auch bei den Vehicle-to-Infrastructure Konzepten, die ebenfalls zur Realität werden können. Hierzu wird unter anderem vom Autobauer Ford getestet. Inhaltlich geht es beispielsweise darum, dass etwa Ampeln mit Autos kommunizieren. Dem Auto wird zum Beispiel angezeigt, wenn die nächste Rot- oder Orangephase eingeläutet wird, damit der Bremsprozess rechtzeitig eingeleitet wird. Außerdem wird angezeigt, in welcher Geschwindigkeit er die nächste Grünphase erreicht. Auch Staus und Parkplatzsuche werden dadurch vereinfacht, dass unser Car ständig connected ist. Und wenn wir liegenbleiben, dann hilft uns die Vehicle-to-server-Bedienung, die automatisch den nächsten Abschleppdienst kontaktiert.
Das Internet der Dinge bestimmt unser Leben immer mehr. Du willst auch auf den Zug aufspringen und Deine innovative Idee – im oder außerhalb des Connected Cars – umsetzen?
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