Rapid Prototyping: Deshalb solltest du Prototypen erstellen

Rapid Prototyping bedeutet nichts anderes als der „schnelle Bau eines Prototypen“. Warum muss man denn überhaupt einen Prototypen erstellen? Kann man sich den Aufwand nicht sparen? Zeit, Kosten und Energie werden schließlich schon zur Genüge bei der Entwicklung von neuen Innovationen benötigt. Vor allem im Bereich des Internet der Dinge. Hier gehen die Entwicklung und die Umsetzung neuer Ideen ja rasend schnell voran. Hält einen das Anfertigen von Prototypen da nicht eher auf?

Wie bereits erwähnt, steht Rapid Prototyping ja dafür, besonders schnell einen Prototyp erstellen zu können. Und wenn man sich die Anwendung und die Vorteile der Prototypen einmal genauer ansieht, dann gibt es nur eine Antwort auf die Frage, wozu man Prototypen überhaupt braucht.

Prototypen erstellen: Gehe nie ohne in die Massenproduktion

Es gibt viele Unwägbarkeiten, denen man begegnet, wenn man mit Neuheiten in die Massenproduktion geht. Ohne das gute Stück einmal in den Händen gehalten und es auf Herz und Nieren geprüft zu haben, ist es aber schwer vorstellbar, welche Probleme auf einen zukommen können. Auch bei einem Gebäude, einem Haus oder einem Einkaufscenter fallen einem die Fallstricke oft erst auf, wenn man als Architekt vor dem Modell sitzt.

Auch vor einer Produktion hilft das. Da ein Prototyp dem Endprodukt ja fast zu 100% gleicht, hilft das Modell einem erst, den Herstellungsprozess zu verstehen. Ein Prototyp ist ja nicht allein ein visuelles Abbild des fertigen Produktes. Es hilft auch dem Entwicklungsteam dabei, die Funktionalität zu verbessern. Niemand sollte meinen, es wäre nicht nötig, einen Prototypen zu erstellen. Auf dem Papier sieht die Idee zunächst einmal perfekt aus. Aber erst wenn man das Produkt in den Händen hält, erkennt man die Details oder findet die Fehler. Und selbst wenn es keine Fehler gibt, hat man zum Beispiel die Möglichkeit, unterschiedliche Materialien auszuprobieren. Dadurch kann man eventuell Kosten reduzieren. Oder man kann die Qualität und die Haltbarkeit verbessern.

Wie man IoT Projekte vor dem Scheitern bewahrt

Vor allem bei einem smarten Device macht es Sinn, seine Funktionalität erst auszuprobieren. Man sollte das Rapid Prototyping von Anfang an mit in den Prozess der Produktentstehung mit einkalkulieren. So werden Fiaskos vermieden. Denn davon gibt es nicht gerade wenige. Eine Cisco-Umfrage zeigt, dass fast drei Viertel der IoT-Projekte scheitern. Die Studie zeigte auch, dass 60% der IoT-Initiativen in der Proof-of-Concept-Phase stecken. Gerade hier sind Prototypen wahnsinnig wichtig. So ergab die Befragung der Unternehmen auch, dass nur 26 Prozent der IoT-Produkte erfolgreich waren. Ein Drittel aller abgeschlossenen Projekte wurden demnach als Misserfolg gewertet.

Gerade das letzte Ergebnis ist ziemlich bitter. Man hat eine Idee, die auf dem Papier vielleicht wahnsinnig gut aussah, umgesetzt und erlebt ein Desaster. Warum kann man sich fragen und kommt ziemlich schnell zu einer Antwort: Prototypen erstellen kann helfen, alle Aspekte und möglichen Probleme des Produktes zu erkennen.

Viele gute Gründe für den Bau eines Prototypen

Es gibt keinen einzigen Grund, warum man keine Prototypen erstellen sollte. Prototyping ist sowohl für den internen Entstehungsprozess als auch für die externe Vorstellung des Produkts von Bedeutung. Dabei muss der Prototyp ja nicht einmal perfekt sein. Es kann ja nach Herzenslust verbessert werden. Nicht nur die Funktionalität kann dadurch verfeinert werden. Die Erstellung eines Prototypens ist auch für den Designprozess von großer Bedeutung. Die Designer können anhand des Modells besser erkennen, wo Unstimmigkeiten in der Form zu erkennen sind. Es hilft einem, das Produkt so weit wie möglich zu verfeinern, bevor es in die Massenproduktion geht.



Einen Prototypen zu erstellen, hilft dabei …

  • Die Funktionalität zu prüfen
  • Das Design zu verbessern
  • Produktionskosten und Probleme zu klären
  • Verschiedene Materialien zu testen
  • Investoren zu überzeugen

Wie bereits angesprochen, ist es oft sogar ratsam, mehrere Prototypen zu erstellen. Kurz bevor die Produktion ansteht, hilft es dabei, den Produktionsprozess zu optimieren. Man kann so zum Beispiel feststellen, ob einzelne Schritte in der Produktion geändert, kombiniert oder sogar abgeschafft werden können. Auch das ist mitunter wichtig für das Minimieren der Produktionskosten. Ebenso möchte sicher der Investor oder der Geschäftspartner vor Beginn der Produktion respektive seiner Investition sehen, womit er es zu tun hat. Als Präsentation ist es also unabdingbar, einen Prototypen zu erstellen. Die Investoren wollen ja auch sehen, wie das Produkt funktioniert. Oder man möchte als kreativer Geist vielleicht das Management von seiner Idee überzeugen. Keine Frage, dass man wohl ernster genommen wird, wenn man den Leuten funktionierende Prototypen und nicht bloß ein Blatt Papier vor die Nase hält.

Zum Beitrag Rapid Prototyping: Prototypen erstellen mit dem 3D-Drucker

Beim Rapid Prototyping wird das Modell direkt vom Computer aus materialisiert und unter anderem über den 3D-Drucker hergestellt.

Kein Zeitaufwand dank Rapid Prototyping

Bevor das Gadget auf die Leute „losgelassen“ wird und man einen Flop produziert, lohnt sich also der Bau eines oder mehrerer Prototypen. Vor allem mit einem schnellen Verfahren wie dem Rapid Prototyping. Es besitzt viele Vorteile gegenüber den traditionellen Herstellungsmethoden. Wäre früher der einzige Grund, auf einen Prototyp zu verzichten, der Aufwand und die Zeit für die Herstellung gewesen, ist das heute kein Argument mehr. Beim Rapid Prototyping wird das neue Modell nämlich direkt vom Computer aus materialisiert. Die Herstellung erfolgt über den 3D-Drucker. Schnell und präzise. Der Druck erfolgt über eine Düse, die anstatt Tinte einen flüssigen Kunststoff oder auch ein anderes Material schichtweise auf eine absinkende Trägerplatte abgibt. Auf diese Weise findet das neue Smartphone oder der IoT-verbundene Toaster seinen Anfang. Und zwar einen wirklichen Anfang als Gegenstand zum Anfassen. Nicht bloß als Power Point Präsentation.

„Make things, not slides“ eben – Genau unter diesem Motto hilft auch IOX dabei, aus einer Idee einen Prototypen aus dem 3D-Drucker zu erschaffen. Als Vorzeigeobjekt agiert Bob, der humanoide Roboter, den man aus hunderten 3D-Druckteilen zusammengesetzt hat. Als intelligenter Prototyp für eine Vielzahl von Möglichkeiten, die mit einem solchen Roboter möglich sind, begeisterte er bereits unter anderem auf der CEBIT und beim Demo Day in Düsseldorf. Aber IOX kann noch mehr als knuffige Roboter zum Leben erwecken: Zusammen mit Vodafone hilft des Start-up auch anderen Unternehmen dabei, intelligente Prototypen zu bauen. Und die sind ganz sicher in den besten Händen, arbeiten bei IOX schließlich Industriedesigner und Elektrotechnik-Ingenieure zusammen mit Software- und Cloud-Experten. Mit diesem Know-How wird das IoT-Projekt garantiert kein Desaster.


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