FMCG IoT Projekte für einen smarten Handel

Das Internet der Dinge (IoT) unterstützt jeden beliebigen Sektor, so dass inzwischen auch verschiedene FMCG IoT Projekte in den Fokus der Unternehmen gelangen. IoT-Technologien werden hierbei oft eingesetzt, um die Kosten zu senken,  Prozesse zu optimieren und von einer digitalen Produktivitätssteigerung zu profitieren. Aber auch vor Ort punkten FMCG IoT Projekte durch smarte Sensoren. Und sorgen für eine gezielte Ansprache des Kunden.

Was sind eigentlich FMCGs?

Zur Erklärung: Es handelt sich um schnell drehende Waren oder eben Fast Moving Consumer Goods. Das sind Konsumgüter, die nach kurzer Zeit das Verkaufsregal schon wieder verlassen.  Schnell wechselnde Konsumgüter sind oft Waren des täglichen Bedarfs. Dazu zählen Nahrungsmittel ebenso wie Körperpflegeprodukte oder Reinigungsmittel. Es sind zudem Waren, die  regelmäßig gekauft werden. Die Käufe können spontan passieren. Etwa wenn einem einfällt, dass man noch mal ein Deo auf Vorrat mitnehmen könnte. Vielleicht auch, weil ein Produkt gerade im Angebot ist. Oder weil man es verkaufsfördernd an der Kasse platziert hat.

FMCG IOT Projekte

Oft erfolgt der Kauf routiniert und ohne lange zu überlegen. Und natürlich fällt auch Aktionsware in diese Kategorie. Nehmen wir das Smartphone Modell aus dem letzten Jahr, das nun in einem Discounter abverkauft wird. Oder der Laptop oder die Kinderschuhe, die einen Run auf große Handelsketten auslösen. FMCGs werden also vornehmlich in  Discounter,  Supermarkt Filialen, Baumarkt Ketten oder  in Kaufhaus Ketten verkauft.

Smarte Herstellung für höhere Wertschöpfung

Hergestellt werden die Produkte natürlich in der digitalen Fabrik. Auch hier sorgt das Internet der Dinge für einen geänderten Produktionsablauf. Egal, ob beim Hersteller für Deo oder für Laptops. In der Industrie 4.0 geht es seit einiger Zeit nämlich auch ziemlich smart zu. Viele Unternehmen setzen auf das Internet der Dinge, wenn es um eine sichere und effektive Herstellung von Produkten geht. Vor allem aber sorgt man durch den digitalen Wandel in der Fabrikhalle für eine höhere Wertschöpfung seine Produkte. Laut einer statistischen Untersuchung , die in ausgewählten Branchen durchgeführt wurde, steigen die Wachstumsraten der Bruttowertschöpfung dank der Möglichkeiten der Industrie 4.0. Betrug die Bruttowertschöpfung der deutschen chemischen Industrie in 2013 noch  rund 40 Milliarden Euro, kann sie dank IoT Lösungen in den Fabriken auf rund 52 Milliarden Euro im Jahr 2025 angehoben werden. Das zumindest prognostizieren der Branchenverband BITKOM und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO.

Neben der Wertschöpfung werden durch smarte Produktionen aber natürlich auch schnellere Auslieferung und das Sichern des Warenbestandes ermöglicht. So etwa durch Möglichkeiten der RFID oder  des Predictive Maintenance in den Produktionsstätten.

FMCG IoT Projekte erhöhen das Kundenerlebnis

Auch im Einzelhandel bietet das Internet der Dinge inzwischen viele Möglichkeiten. So hilft die Transparenz auch dabei, sich im Kampf gegen die Onlinekonkurrenz zu behaupten. Dabei ist der smarte Händler zum Beispiel in der Lage, dem Kunden durch die Personalisierung ein besonders Kundenerlebnis zu offerieren.  Mit smarten IoT Lösungen können beim sogenannten In-Store-Service etwa personalisierte Angeboten und auch Produktinformationen geboten werden.  Gerade letzteres ist auch beim besagten Deo oder beim Aktionsartikel wichtig. Der Kunde gewöhnt sich schließlich gerade daran Informationen as soon as possible zu erhalten. Also ist es ein Mehrwert, wenn der Kunde die gewünschte Info sofort bekommt. Fragt er sich vor dem Regal ob das Deo Aluminumsalze enthält, wird er per App oder Bot sofort eine Antwort erhalten. Das hat nicht nur für ihn Vorteile. Und ein positives Kundenerlebnis führt schließlich zur Kundenbindung. Laut einer Umfrage des Markforschungsinstitutes Harris Interactive entwickeln 79% der Kunden, die auf ein positives Kundenerlebnis zurückblicken, eine Bindung zum Produkt.

Am Ende ist das Internet der Dinge für den Verkauf von jeglichen Produkten fast unerlässlich. Ob langsame Artikel oder eben schnell drehende Waren.  Es geht nichts über den digitalen Mehrwert.

Lerne deinen Kunden kennen

Smarte Produkte liefern dem Handel überdies eine Vielzahl an Informationen.  Und dank dieser kann man natürlich auch besser auf Vorlieben reagieren. Nicht nur, dass man den Kunden per App fragt wie er ein Produkt findet und die Antworten bei einem möglichen Makeover verwendet. Die Nutzungs- und die Kaufdaten bieten auch Input in die Entwicklung künftiger Produkte. Oder welche Fragen der Kunde stellt. Wenn beispielsweise viele Kunden bei einem Deo per App fragen, ob Aluminiumsalze darin enthalten sind, weiß der Hersteller, was dem Kunden wichtig ist. Er wird also den Hinweis darauf beim Design Makeover wohl gut sichtbar auf die Hülle drucken lassen.  Auf diese Weise optimiert er das Produkt und steigert den Absatz. Mehr noch: Der Kunde fühlt sich ernst genommen.

Die durch die IoT verbundenen FMCG Produkte erstellten Profile können auch noch anders genutzt werden. Für  Kundenspezifische Sonderangebote während des Besuchs im Geschäft etwa. Man stelle sich vor, man läuft am Saturn Markt vorbei und erfährt, dass es Batterien und Akkus im Angebot.  Vor allem das Smartphone spielt bei dieser digitalen Ansprache natürlich eine große Rolle. Und genau das hilft dem Handel eben auch in Sachen Online Konkurrenz.

Wie Macy’s FMCG IoT Projekte nutzt

Smarte Technologie hilft dem Handel also, auf das Nutzerverhalten einzugehen. Genau das machte sich die US-Kaufhauskette Macy’s zum Vorteil. In den Läden sorgt die Implementierung eines auf IoT Technologie basierenden Systems dafür, dass Kunden bei der Produktsuche per Smartphone unterstützt werden. Mit Hilfe von Bluetooth-Signalen werden der Kunde und das Produkt geortet und dem Kunden wird der schnellste Weg zum Produkt gezeigt. Ebenso wurde durch die smarte Interaktion mit dem Kunden auf aktuelle Angebote von FMCGs hingewiesen.  Und zu guter Letzt konnten durch die gesammelten Informationen auch ausgewertet werden, wie sich der  typische Kunde durch den Verkaufsraum bewegt. Dadurch kann etwa die  Warenausstellung effektiver gestaltet werden.  Tatsächlich konnte man eine signifikante Umsatzsteigerung bei Macy’s messen.

Inventur durch FMCG IoT Projekte mit RFID

Einen weiteren Vorteil bieten natürlich auch RFID-basierte Inventarsystems. Da sich durch die cleveren RFID Tags alle Produkte in Echtzeit verfolgen lassen, weiß der Händler, was er im Bestand hat und was nicht. Auch in Sachen Diebstahlsicherung ist RFID damit ein kleiner Held. Darüber hinaus hat der Kunde eben gerade durch RFID Chips eben auch die Chance, sich über die Produkte zu informieren. Schließlich können die Chips auch kontaktlos per Smartphone-App ausgelesen werden.  Womit wir wieder bei den Aluminiumsalzen wären.


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