IoT als Erfolgsgarant für das Innovationsmanagement
Das Innovationsmanagement im klassischen Sinne hat ausgedient. Das liegt vor allem an der Digitalisierung unseres Alltags, die dafür sorgt, dass Unternehmen einen engeren Kontakt zum Kunden haben. Zumindest wenn sie das wollen. Und da sind wir auch schon beim Internet of Things angelangt. Die Smartheit aller Dinge versorgt Hersteller mit Informationen. Dadurch wird der Kunde viel direkter am Innovationsmanagement beteiligt. Wenn Unternehmen das verstehen und von den alten prozessorientierten Denkansätzen ablassen, können sie erfolgreiche Produktneuheiten erschaffen. Oder eben einen neuen Service. Schließlich muss sich modernes Innovationsmanagement nicht allein mit neuen Produkten befassen. Umfassende Innovationsfähigkeit zeigt sich ja oft auch in der Entwicklung neuer Vertriebskanäle oder Service Möglichkeiten.
Die Vorstellung aber, dass eben solche Innovation von der Ideengenerierung bis zur Umsetzung innerhalb eines Unternehmens oder einer einzigen Abteilung entspringen, ist lange überholt. Die Digitalisierung und die daraus neu entstandenen Wege zeigen vor allem eins: Kaum ein erfolgreiches Innovationsmanagement wird ohne das Internet of Things überleben.
Inhaltsverzeichnis
Wie der Kunde zum Co-Innovator wird
Das Innovationsmanagement der Zukunft ist vor allem durch die zunehmende Öffnung von Innovationsprozessen im Bereich des Kunden geprägt. Trendforschung gibt es zwar schon lange. Man kann sie bezahlen und man kann ihnen Glauben schenken. Was aber, wenn ich als Unternehmer selbst viel näher am Trend bin? Dadurch, dass ich meiner Zielgruppe zuhöre. Oder zusehe, je nachdem, auf welchem Wege mir das Internet of Things dient.
Wie auch immer: Sensoren und drahtlose Technologien ermöglichen es, die Art und Weise, wie ein Kunde ein Produkt nutzt, zu erfassen. Hersteller erfahren außerdem, wie oft eine Funktion genutzt wird oder auf welche Weise eine Person sie nutzt.
Sensoren, die Zustands- und damit natürlich auch Nutzungsdaten erfassen, können dadurch für ein erfolgreiches Innovationsmanagement genutzt werden. So gaben die Nutzungsdaten vielen Autofirmen bereits Rückschlüsse darauf, wie die Produktentwicklung neuer Modelle verbessert werden kann. Wie etwa kommt der Sprachassistent an? Gibt es Probleme bei der Nutzung? Welche Funktionen werden häufig genutzt werden und welche sind überflüssig? Oder welche Funktionen, zum Beispiel der Schalter am Lenkrad für die Scheibenwischer etc., sind vielleicht einfach nur schlecht platziert? Hier kann man für künftige Typen eine bessere Lösung finden. Oder im Falle der Sprachassistenten können auch Software-Updates helfen, auf die Funktionen aufmerksam zu machen oder sie zu verbessern.
Durch die intelligente Verbindung zum Kunden wird Innovationsmanagement also am Ende erfolgreich, wenn es um die Entwicklung von Geräten oder Service-Möglichkeiten geht.
Apps sinnvoll füs Innovationsmanagement nutzen
Dank der IoT Projekte im Bereich der Fast Moving Consumer Goods weiß man oft auch, was den Kunden interessiert. Nehmen wir ein Waschmittel. Es steht im Supermarkt im Regal. Und über das Smartphone kann der Kunde den aufgedruckten Code scannen. Dadurch kann er sich über das Produkt informieren. Viele Kunden informieren sich beispielsweise bei besagtem Waschmittel darüber, ob Tenside enthalten sind. Und sinnvolles Innovationsmanagement greift diese Information natürlich auf und nutzt sie.
Wir wissen, dass in Zeiten wachsenden Umweltbewusstseins eben auch das Waschmittel möglichst „sauber“ sein sollte. Also bringe ich als Hersteller ein ökologisch verträgliches Produkt heraus, dass ohne Tenside auskommt. Darüber hinaus werbe ich damit. Der Erfolg ist hierbei fast garantiert, wenn die entsprechenden Marketingmaßnahmen greifen. Die nächste Wahrheit ist also: Höre dem Kunden zu und stelle ihn zufrieden.
Das Internet of Things verändert das Nutzerverhalten
Die neuen Paradigmen für eine erfolgreiche Produktentwicklung stehen also ganz im Zeichen des digitalen Zeitalters. Die Vernetzung alltäglicher Gegenstände bietet dem Hersteller eine Vielzahl von Möglichkeiten. Allerdings verändert es auch den Anspruch, den viele Kunden an neue Produktinnovationen haben. So schreitet die Transformation alltäglicher Geräte in smarte Geräte weiter voran. Im Smart Home etwa sind inzwischen nicht allein die Heizung und das Garagentor mit der Cloud verbunden. Smarte Kühlschränke, Kaffeeautomaten, Musikanlagen oder intelligente Zahnbürsten erobern den Haushalt.
Schließlich soll laut Prognose die Zahl der vernetzten Geräte im Internet der Dinge 2020 auf weltweit etwa 20,4 Milliarden steigen. Im Vergleichsjahr 2016 waren es rund sechseinhalb Milliarden. Gerade hier ist aber auch noch Luft nach oben. Wie wäre es mit einem smarten Hundehalsband, das die Gesundheit älterer Tiere checkt? Oder mit dem Einsatz kluger Personenwaagen, die einem nach Messung von Körpergewicht und Körperfett den idealen Ernährungsplan zusammenstellen? Da sich die Waage mit dem Kühlschrank und dem Smartphone austauscht, gibt es keine Entschuldigung mehr für eine verpatzte Diät.
Der smarte Boom hat gerade erst begonnen
Der Kunde gewöhnt sich zunehmend an die Möglichkeiten des Maschinellen Lernens. Das bedeutet auch, dass er hellhörig wird, wenn es weitere smarte Neuheiten gibt. Moderndes Innovationsmanagement tut also auch gut daran, neue Güter smart zu machen.
Digitale Transformation ist daher längst kein Trend mehr. Es ist ein Muss, wenn man erfolgreiches Innovationsmanagement bereiten will. Sowohl in der Welt der Konsumgüter, als auch in der Industrie und der öffentlichen Infrastruktur sind intelligente Lösungen erwünscht. So gewinnt das Internet of things immer weiter an Bedeutung. Darüber hinaus gewinnt es auch an Zustimmung.
Einer repräsentativen Befragung zufolge, die von Coqon in Auftrag gegeben wurde möchten viele Menschen in einem vernetzten Zuhause leben. So gaben 74 Prozent der Befragten an, sich gerne ein Smart Home nach eigenen Vorstellungen einzurichten. Als bisherigen Hinderungsgrund aber gaben viele die Datensicherheit an. Für 83 Prozent der Befragten sind Datensicherheit und Datenschutz von hoher Bedeutung. Wenn das gewährleistet ist, steht der Nutzung nichts im Weg. Außerdem erwarten 79 Prozent aller Teilnehmer eine einfache Installation. Wichtiger Grund also für das Innovationsmanagement auf Konnektivität der neuen Produkte nicht zu verzichten.
Der Wettbewerb um Innovationen
Gutes Innovationsmanagement erhöht die Wettbewerbsfähigkeit. Und die ist wichtig. Schließlich ist es durch die vielen Vermarktungs- und neuen Vertriebsmöglichkeiten sowie den schnellen Veränderungen im digitalen Zeitalter hart geworden, sich zu behaupten. Eine flexible Innovationskultur ist oft das Zünglein an der Waage.
Die Entwicklung von Innovationen gleicht dank der Verbundenheit mit dem Kunden nicht mehr dem Blick in die Glaskugel. Große Unternehmen wie etwa Nestlé oder die Deutsche Bahn haben das in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich genutzt. Denn am Ende hat der Konsument oft eine klare Vorstellung davon, wie er sich Produkte und Dienstleistungen wünscht. Durch dieses Wissen kann auch das erfolgreiche Innovationsmanagement für ein zufriedenstellendes Kundenerlebnis sorgen.
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