IoT-Daten richtig auswerten und Potenziale nutzen
Die Analyse hochaktueller IoT-Daten bietet ein riesiges Potenzial. Kreditkarten-Betrugserkennung und Aktienhandel sind schon seit Jahren ohne die rasant schnelle Analyse von Daten nicht mรถglich. Die Flut an Informationen, die uns das Internet der Dinge beschert, kann aber noch viel mehr. Endgerรคte, Sensoren und Maschinen liefern laufend Daten, die sich auswerten lassen โ in Echtzeit โ und umgesetzt werden. Dank moderner Analyseprozesse werden aus diesen Daten neue Mรถglichkeiten. Wenn man sie gezielt auswertet, kann ein Unternehmen damit einen enormen Nutzen daraus ziehen.
Das gigantische Sammelsurium an Informationen, das in den Clouds steckt, kann man sich vielleicht wie einen riesigen Heuhaufen vorstellen. Gut, wenn man jemanden kennt, der diesen Heuhaufen in kurzer Zeit durchforstet. Die wichtigen IoT-Daten, die darin stecken, wollen schlieรlich gefunden und gewinnbringend ausgewertet werden. Nur dann kann aus Heu oder Stroh am Ende auch Gold werden. Dieser jemand ist entsprechend des virtuellen Heuhaufens natรผrlich nicht mehr und nicht weniger als ein ziemlich gutes Analysetool. Das kann man sich selbst erschaffen. Oder man greift auf ein bestehendes zurรผck. Denn davon gibt es bereits einige auf dem Markt.
Inhaltsverzeichnis
Mehr Chancen und mehr Verantwortung durch Realtime Analystics
Das Internet der Dinge ist zum festen Bestandteil des Alltags geworden. Die Vernetzung beeinflusst in vielen Teilen bereits die Produktion. Fehler werden dadurch vermieden. Die Sicherheit wird bei vielen Produktionen erhรถht, weil Sensordaten ausgewertet werden. Auf die Ergebnisse der Auswertung wird im besten Fall nรคmlich sofort reagiert. Dabei kann es sich um eine Drosselung von Geschwindigkeiten oder aber um die Regulierung von Mengen oder Temperaturen handeln. Weniger Reklamationen und Defekte sind die Folge. Oft wird auch die Sicherheit der eigenen Mitarbeiter dadurch erhรถht. Dies alles ist aber eben nur so effektiv, weil es sich um die Verarbeitung der Daten in Echtzeit handelt. Die Realtime Analytics ist hierbei unerlรคsslich.
Ebenso wichtig ist die schnelle Datenlieferung in mรถglichst kurzer Zeit auch in anderen Bereichen. Auch einen neuen Kunden gewinnt man zum Beispiel, wenn man schnell auf seine Bedรผrfnisse und Wรผnsche reagiert. Die schnelle Analyse von groรen Datenmengen ist damit lรคngst ein wichtiger Bestandteil des tรคglichen Arbeitens geworden. Eine eigenstรคndige Strategie kรถnnte man fast sagen. Genau diese zunehmende strategische Bedeutung der Analyse von IoT-Daten muss in das Bewusstsein der Fรผhrungsebene dringen. Schlieรlich geht es darum, zukunftsfรคhig zu bleiben.
Gleichzeitig muss sich jeder Konzernmanager, Betriebsleiter oder Vorstandsvorsitzender auch der Verantwortung bewusst sein, die das Arbeiten mit Daten und deren Analysen mit sich bringt. Der Kunde mรถchte sich schlieรlich trotz all des Komforts, den auch er durch Machine Learning erfรคhrt, noch sicher fรผhlen. Beim Thema Security sollten daher alle an einem Strang ziehen. Die Kรผnstliche Intelligenz, die fรผr Unternehmen und Kunden die Analyse รผbernimmt, sollte sich am Ende wie ein Freund und nicht wie ein Feind anfรผhlen. Die Komplexitรคt des modernen Geschรคfts erhรถht sich damit. Gleichzeitig aber auch die Chancen.
IoT-Daten richtig auswerten
Groรe Datenmengen, die in kรผrzester Zeit verarbeiten werden. Wie das geht? Dazu gibt es verschiedene Tools, die eine solche Analyse ermรถglichen. Sensordaten oder รถffentliche Daten wie Verkehrsstrรถme und Wettervorhersagen, die mit unternehmensspezifischen Informationen wie etwa Verkaufszahlen oder Kundenzahlen verknรผpft und ausgewertet werden โ das hรถrt sich ganz schรถn komplex an? Ist es auch. Natรผrlich kann man dafรผr ein eigenes Big-Data-Analysesystem kreieren. Oder man greift auf ein bereits existierendes Open-Source System zurรผck. So zum Beispiel auf Apache Hadoop. Das einfache Dateisystem zur Speicherung gigantischer Datenmengen kann ein erster Schritt sein. Wichtig ist, die passende Erweiterung dafรผr zu implementieren, um den entsprechenden Nutzen daraus zu ziehen.
Das richtige Hadoop-Clusters und die wohl รผberlegte Definition von Abfragen und die richtige Interpretation erfordert natรผrlich Fingerspitzengefรผhl, bietet aber Erstaunliches. Ergรคnzungen sind zum Beispiel Spark fรผr Machine Learning-Anwendungen oder Hive, die das Tool um Data Warehouse Funktionen ergรคnzt. Nachteil von Hadoop ist die Geschwindigkeit. Diese ist nicht sehr hoch. Fรผr Realtime Analysen von IoT-Daten ist dieser Assistent nicht so perfekt.
Wer bietet was
Auch Amazon bietet mit seinem Amazon Web Services (AWS) auf der eigenen Cloud-Plattform einen umfangreichen Big-Data-Service an. Enthalten sind hier bereits ein bootfรคhiges Linux-Betriebssystem, Hadoop und auรerdem eine Software, die zum Betrieb gebraucht wird. Wรคhrend einer 12-monatigen Testphase kann der Kunde unter anderem 750 Stunden pro Monat eine EC2-Instanz (t2.micro-Instance) und 5 GB Standard-S3-Speicher nutzen. Damit wird eine Echtzeitanalyse von Streaming-Daten mรถglich. Das Machine Learning erlaubt auรerdem die Erstellung von Vorhersagemodellen.
Natรผrlich bietet Google auch mit seiner Cloud Plattform eine Reihe von Management-Tools zur gewinnbringenden Nutzung von IoT-Daten. So offeriert man unter anderem die Datenspeicherung, Datenanalyse und maschinelles Lernen. Damit lรคsst sich nach eigenen Angaben in wenigen Minuten ein Cluster zur verteilten Big-Data-Analyse entfalten.
Microsoft geht hierfรผr mit seinem Dienst Microsoft Azure an den Start. Der Machine Learning-Dienst (Azure ML) bietet ebenfalls eine vorausschauende Analyse und die Interaktion mit Daten.
Oracle nennt seinen Service Oracle Cloud Platform (OCP). Damit bekommt der Kunde unter anderem in den Genuss von Machine Learning, Textsuche, Image Analyse und Datenbanksicherung. Der Bereich Business Analytics ermรถglicht es, dass Daten aus verschiedenen Anwendungen, Data Warehouses und Data Lakes ausgewertet und generiert werden kรถnnen. Zu den angebotenen Services gehรถren Analytics Cloud, Big Data-Erkennung, Big Data-Vorbereitung oder Datenvisualisierung.
Und SAP ist natรผrlich schon seit vielen Jahren mit HANA am Start. Die High Performance Analytic Appliance, als auf Deutsch die Hochleistungsanalyseanwendung, ist eine Entwicklungsplattform fรผr Softwareanwendungen. Herzstรผck ist eine In-Memory-Datenbank.
Analyse ist alles
Welches Tool man auch verwendet oder ob man die Ressourcen besitzt, ein eigenes Tool zu entwickeln, wichtig ist, dass ein Unternehmen das Potenzial erkennt. Damit man als Dienstleister oder Hersteller zukunftsfรคhig bleibt. Das Auswerten von IoT-Daten erhรถht ja nicht nur die Effektivitรคt in der Produktion oder hilft bei der Gewinnung neuer Kunden. Ganz neue Geschรคftsmodelle kรถnnen damit erschlossen werden kรถnnen.
Kapazitรคtsplanung kรถnnen anders geplant werden oder der Kundenservice kann verbessert werden. Mit Realtime-Analytics kรถnnen neue Bรถrsenzahlen im IT-System ausgewertet und entschieden werden, wo investiert werden soll. Fakt ist also, dass die Analyse von Big Data die Unternehmen in vielen Segmenten revolutioniert. Es gibt kaum einen Unternehmensbereich, der nicht von der Auswertung von IoT-Daten profitierten kรถnnte. Schneller, effizienter und produktiver, niemand sollte zรถgern, den persรถnlichen virtuellen Helfer einzustellen, der sich in den Heuhaufen stรผrzt.
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