IoT in der Logistik – Warum die Transportbranche Vorreiter ist
IoT in der Logistik ermöglicht nicht nur Transparenz. Ohne die Connections des Internet der Dinge würde die Logistik unsere smarte Welt mächtig ausbremsen.
Schließlich hat sich in den vergangenen Jahren eine ziemliche Rasanz in unserem Alltag breitgemacht. Das betrifft nicht nur den Job, sondern auch den Privathaushalt oder das Auto. Wobei es eigentlich unfair wäre vom Breitmachen zu sprechen, da uns das Internet of Things nichts wegnimmt. Ganz im Gegenteil. Das IoT schenkt uns Zeit. Und darüber hinaus serviert es uns eben die Transparenz auf dem Silbertablett.
Ferner erhöht digitale Transformation in der Auslieferung auch noch die Sicherheit von Mensch und Produkt. Deshalb ist IoT in der Logistik zu einer festen Größe geworden.
Am Ende geben die gesammelten Daten aus den Cloud Verbindungen nämlich jedem Unternehmen, das sich mit dem Transport von Waren befasst, die Chance zur Optimierung. Ohne die sind Logistiker sehr schnell aus dem Rennen. Was das im Einzelnen bedeutet:
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Mehr Sicherheit dank IoT in der Logistik
Logistik hat viele Seiten. Genau deshalb ist auch der Einsatz von IoT Verbindungen vielfältig. So erhöht sie etwa die Sicherheit der Arbeitnehmer. Und verhindert Ausfallzeiten.
Dank der Konnektivität können nämlich nicht nur Waren durch Tracking aufgespürt werden. Logistik beginnt schließlich schon im Lager. Und hier kann dank dem Internet der Dinge auch die Sicherheit der Geräte überwacht werden.
So verwendet zum Beispiel die Union Pacific Railroad das IoT, um Ausfälle von Geräten vorherzusagen und Entgleisungsrisiken zu minimieren. Dabei werden Sensoren auf Gleisen platziert. Diese sollen die Unversehrtheit von Eisenbahnrädern überwachen. Dementsprechend können lagerbedingte Entgleisungen verhindert werden. Das wiederum reduziert kostspielige Verzögerungen.
Ebenso kann ein smarter Gabelstapler, der connected ist, darauf aufmerksam machen, dass ein Defekt vorliegt. Und zwar bevor er ausfällt oder etwas passiert. Durch diese Möglichkeiten wird zum einen die Sicherheit erhöht. Zum anderen kann auch das Zusammenspiel im Fuhrpark optimiert werden.
Einen coolen Kopf bewahren mit smarter Logistik
Die größtmögliche Optimierung gepaart mit einer lückenlosen Überwachung ist natürlich auch während der Auslieferung von Bedeutung. Dabei geht es nicht allein darum, dass wir wissen, wo unsere Waren sind. Sicher ist es für den Kunden schön, zu wissen, dass der bestellte Toaster am Mittwoch zwischen 10:30 und 10:45 Uhr angeliefert wird. Wirklich bedeutend aber wird die Transparenz, wenn es um zeitsensible Lieferungen geht. Etwa um Medikamente oder Spenderorgane. Oder es handelt sich um die Lieferung von temperaturempfindlichen Waren.
Das Internet der Dinge perfektioniert auch hier die Logistik und erhöht dadurch die Sicherheit. Wenn dabei eine lückenlose Überprüfung der Temperatur gewährleistet werden kann, ist das schließlich auch zum Wohl des Endverbrauchers sein. Dank Sensoren, die eine Temperaturveränderung melden und vielleicht sogar für entsprechende Maßnahmen sorgen. Auf diese Weise kann man auch einen kühlen Kopf bewahren, wenn es um die Auslieferung von besonderen Produkten geht.
Smarte RFID-Tags
Die meisten Firmen haben erkannt, dass man nur mit dem Einsatz von IoT in der Logistik eine ganzheitliche Sicht auf Lagerhalle und Transport erhält. Egal ob es dabei um die Bestände, Temperaturen oder optimierte Routen geht. Mit der Hilfe smarter Technologie kann man sofort auf Informationen zugreifen und diese analysieren. Darüber hinaus kann man zeitnah entsprechende Anpassungen vornehmen und das wiederum erhöht vor allem die Wettbewerbsfähigkeit.
Die Steigerung der Betriebseffizienz steht in der schnelllebigen Zeit eben im Mittelpunkt der Logistik. Mehr noch, ist man als Logistikunternehmen darauf angewiesen, schnell und transparent zu arbeiten.
Seitdem der Versandhandel durch Unternehmen wie Amazon wächst, erwarten die Kunden vom Zeitpunkt des Kaufs bis zur Auslieferung das Tracking ihrer Waren und eben auch eine schnelle Anlieferung. Eine Hilfe ist hierbei auch die RFID Technologie. RFID-Tags stellen eine direkt Verbindung zur Cloud her. So sorgen sie im Lager bereits dafür, dass man stets über den tatsächlichen Stand informiert ist. Zudem sorgen sie für eine zügigere Auslieferung.
Wie wichtig ist IoT in der Logistik?
Natürlich kann die Logistik nicht nur in Sachen Transparenz und Sicherheit smarte Wege gehen. Mit digitaler Unterstützung und Connected Cars werden auch die effizientesten Routen ausfindig gemacht. Auch das wird zu einer schnelleren Anlieferung führen. Keine Frage also, dass sich die Logistikbranche schon lange auf die smarten Möglichkeiten des IoT verlässt.
Dies belegt auch eine Befragung von Pierre Audoin Consultants (PAC), die unter 150 deutschen, schweizerischen und österreichischen Unternehmen aus den Branchen Maschinenbau, Produktion und Logistik durchgeführt wurde. Die Hälfte der befragten Entscheider gab an, dass das Internet der Dinge “sehr wichtig” oder “eher wichtig” für sie sei. In der Transport- und Logistikbranche waren es sogar 72 Prozent. Eine weitere Umfrage ergab, dass 83 Prozent der europäischen Transport-Unternehmen ihre IoT-Ausgaben in den kommenden Jahren erhöhen wollen.
DHL und Amazon
Zwei, die hier bereits voll ausgerüstet sind, sind DHL und Amazon. DHL Supply Chain etwa arbeitet mit IoT in der Logistik, um seine Betriebsabläufe in den Warenlagern zu optimieren. So testet man an drei Standorten in Deutschland, den Niederlanden und Polen an einem IoT- Cockpit, mit dem betriebliche Abläufe durch die grafische Darstellung von Betriebsdaten in Echtzeit im Auge behalten werden. Die Daten kommen von eingebauten Scanner-Sensoren oder von konnektiven Transport- und Verladegeräten.
“Wir verfolgen alle Bewegungen, reichern diese Daten mit Daten aus unserem Lagerhaltungssystem an und können dann in Echtzeit die betrieblichen Abläufe darstellen. Durch eine visuelle Darstellung in Form von Heatmaps kann der Standort- oder Schichtleiter frühzeitig potenzielle Risiken erkennen sowie auch Ineffizienzen in den Abläufen identifizieren und entsprechend Anpassungen vornehmen”, gab Irma Lindt, Director Application Modernization & Innovation bei DHL Supply Chain, dazu an. “Auf diese Weise erhalten wir beispielsweise Einblick, wann und wo ein Gabelstapler, der für den Warennachschub eingesetzt wird, eine Erschütterung oder gar einen Aufprall registriert hat.”
Amazon wiederum setzt in seinem Logistikzentrum in Winsen auf einen Transportroboter. Der Online-Versender beschäftigt kleine orangefarbene Roboter, Drives genannt, als Hilfe bei der Einlagerung und der Warenentnahme. Die flachen Roboter, die an die selbst fahrenden Staubsauger erinnern, fahren unter die Regale, heben sie an und bringen diese auf gekennzeichneten Flächen zu den Mitarbeitern. Die Drives können sich dabei auf der Stelle um 90 Grad drehen. Sie orientieren sich dabei an Positionsaufklebern.
Auch das ist IoT in der Logistik.
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