Kundenzentrierte Produktentwicklung – Warum sie dein IoT-Produkt zum Erfolg führt

Kundenzentrierte Produktentwicklung ist das A und O bei der Kreation neuer IoT-Produkte. Wenn man es genau nimmt, ist das Internet der Dinge ja dazu da, um dem Kunden das Leben leichter zu machen. Und genau das scheint dem Verbraucher zu gefallen.

Die Anzahl der smarten Devices nimmt nämlich stetig zu. So zum Beispiel im Bereich Smart Home. Laut einer statistischen Erhebung war in 2020 in rund 7,2 Millionen deutschen Haushalten mindestens eine smarte Anwendung im Gebrauch.

Der Bereich „Vernetzung und Steuerung“ (dazu zählen auch Google Home oder Amazon Echo Lautsprecher) ist dabei mit 7,2 Millionen Anwendungen ganz vorne. Es folgt das Home Entertainment mit 5,8 Millionen Devices. Dahinter liegen dann die Bereiche „Komfort und Licht“ und das „Energie Management“ gleichauf mit 5,1 Millionen Anwendungen. Diese Zahl soll laut der Prognose in den nächsten drei Jahren auf insgesamt 13,2 Millionen Anwendungen steigen.

Infografik: Deutschlands Haushalte werden immer smarter | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Dem weiteren Anstieg an IoT-Produkten liegt natürlich das hohe Interesse der Verbraucher an den smarten Dingen zugrunde. Damit die Erwartungen, die damit verknüpft sind, nicht enttäuscht werden, ist eine kundenzentrierte Produktentwicklung unerlässlich. Produktentwickler sollten darauf achten, dass neue Produkte den Wünschen des Kunden eben voll und ganz entsprechen.

Kundenzentrierte Produktentwicklung erfordert eine andere Unternehmenskultur

Kundenzentrierte Produktentwicklung setzt mitunter eine ganz andere Organisation innerhalb eines Unternehmens voraus. Schließlich geht es darum, in jeder einzelnen Stufe der Kreation auf die Kundenbedarfe einzugehen. Outside-In-Organisationen bieten sich dabei grundsätzlich an. Hier geht es schließlich um den Bedarf am Markt. Das heißt, dass man bei neuen Innovationen danach schaut, welche Märkte Wachstum versprechen oder was bei den Kunden gerade im Trend liegt. Mitunter wird auch genauer ins Detail gegangen und geschaut, wie man bestehende Anforderungen besser als bisher erfüllen kann. Oder einfach besser als die Konkurrenz.

Mit der Outside-In-Betrachtung haben etwa Firmen wie Uber oder Airbnb ihre Geschäftsideen aufgebaut. Mitunter gilt es bei ganz neuen Ideen also auch, die Wünsche des Kunden zu interpretieren. Was das bedeutet, kann man gut aus dem berühmten Zitat von Henry Ford ableiten. Der sagte einmal:

„Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt: Schnellere Pferde.“

Henry Ford

Was dabei rauskam, ist wohl bekannt. Auch im Bereich Connected Car gab es in den vergangenen Jahren eine Kundenzentrierte Produktentwicklung, die auf Interpretationen beruht. Vor allem aber beruht sie auf der Erfüllung des Wunsches nach mehr Komfort. Schließlich sind smarte Devices ja oft dazu da, um Annehmlichkeiten zu ermöglichen oder bestehende Probleme zu vermeiden. Um hier ein neues IoT-Produkt oder eine smarte Dienstleistung zu entwerfen gibt es einen einfachen Leitfaden, der dir zum Erfolg verhilft:

1. Erkenne das Problem deines Kunden

Erkennst du das Problem, weißt du, in welche Richtung die Kundenzentrierte Produktentwicklung gehen soll. In der Praxis heißt das: Schaue dir den Markt an. Wo sind Trends zu erkennen? Zeichnet sich ab, dass die Konkurrenz eine Jalousie mit Sprachsteuerung gut verkauft, ergibt sich hier also schon mal ein Bedarf.

Oder du gehst mit einer Befragung deiner Bestandskunden an den Start. Frage, was das Problem ist. Oder was die größte Unannehmlichkeit beim Bedienen eurer Jalousien hervorruft. Schließlich ist die Basis für eine kundenorientierte Produktentwicklung, dass du das Anliegen der Zielgruppe als Ausgangslage für das neue Produkt oder den neuen Service nimmst.  

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2. Kundenzentrierte Produktentwicklung braucht viele kreative Ideen

Moderne Unternehmenskulturen arbeiten nicht nur häufig outside-in. Sie sind vor allem erfolgreich, wenn die Hierarchien flach sind und jeder zu Wort kommen darf. Durch gemeinsame Kreativität entstehen schließlich oft die besten Produkte. Dass man gemeinsam mehr leisten kann wusste schon Friedrich Schiller. „Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden.“

Seine Weisheit gilt auch heute noch. Erst recht, wenn es darum geht IoT verbundene Devices zu entwickeln. Setzt also, nachdem ihr wisst, wo das Problem des Kunden liegt, ein Brainstorming an, bei dem erst einmal alle zusammen kommen. Ob Designer, Entwickler oder Marketing-Experten. Jeder kann seine Ideen beitragen. Auf diese Weise kann das ganze Spektrum der Möglichkeiten am besten ausgeschöpft werden.

3. Agile Produktentwicklung sorgt für mehr Speed

Kundenzentrierte Produktentwicklung ist zwar kein Sprint, sollte aber auch nicht unnötig lange dauern. Gerade in den heutigen schnelllebigen Zeiten. Setzt daher auf eine agile Entwicklung und sorgt dafür, dass das abgestimmte Zusammenspiel im Team für eine sichere Umsetzung der gefundenen Lösung für den Kunden sorgt. Haben wir etwa die Jalousie, die per Sprachsteuerung und zusätzlich über eine App im Smartphone gesteuert werden kann, als ideales Produkt auserkoren? Dann lasst die Design Experten in Abstimmung mit der Elektronik Entwicklung und der App-Entwicklung gemeinsam arbeiten. Durch die Verzahnung der verschiedenen Bereiche kommt ihr für eine kundenorientierte Produktentwicklung in der Regel schneller ans Ziel.

4. Kundenzentrierte Produktentwicklung parallel zur Marketing-Strategie laufen lassen

Außerdem kann die Marketing Strategie durch die Zusammenarbeit bereits parallel zur Produktentwicklung ablaufen. Schließlich gilt es, die kundenorientierte Produktentwicklung, die eine Orientierung an den Wünschen der Anwender als Basis hat, auch gebührend zu kommunizieren. Der Kunde soll ja wissen, dass seine Wünsche im Mittelpunkt stehen. Und dass seine Gebete erhört wurden. Durch die Kommunikation dieser relevanten Botschaft  über die passenden Kanäle habt ihr dann ein weiteres Puzzleteil, das zum Erfolg des neuen Produkts oder der Geschäftsidee führt. 

5. IoT-Daten richtig auswerten und Test-Potential nutzen

Testphasen geben letzte Sicherheit darüber, ob die Kundenorientierte Produktentwicklung in allen Belangen umgesetzt wurde. Ihr solltet daher vor der Markteinführung unbedingt eine letzte Phase mit einplanen, in der ihr das neue IoT-Produkt durch Testnutzer ausprobieren lasst. Durch die anschließende Befragung und Auswertung könnt ihr nachbessern. Wichtig ist daher auch, die Erstellung eines Prototypen mit ins Budget aufzunehmen. Neben der Befragung könnt ihr auch die Nutzung selbst auswerten. Schließlich habt ihr dank der smarten Devices ja alle Nutzerdaten, die ihr braucht. Diese können natürlich auch dauerhaft für eine Analyse nützlich sein.

Sensoren und die laufend entstehenden Daten lassen sich schließlich zu jeder Zeit auswerten. Dank moderner Analyseprozesse können aus diesen Daten Möglichkeiten für eine weitere kundenorientierte Produktentwicklung entstehen. So wisst ihr zum Beispiel, welche Funktionen eures IoT-Produktes häufiger oder weniger häufig genutzt werden. Oder auch, welche Dienste oder Funktionen der App sich als sinnvoll oder überflüssig erweisen.

Wir stellen Dich und Deine Kunden in den Vordergrund. Starte jetzt Dein IoT Projekt:

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