Wie Edge Computing IT und OT unter einen Hut bringt
Edge Computing ist nicht nur ideal, wenn der Weg zur Cloud zu weit ist. Die schnelle Verarbeitung am Rande sorgt auch fรผr die perfekte Verbindung von IT und OT.
Genau die ist nรถtig, um das Internet of Things, sei es im Smart Home, im Connected Car oder im industriellen Internet der Dinge voranzubringen. Schlieรlich wird die Grenze zwischen der Operational Technology (OT) und der Information Technologie (IT) dort immer weiter verwischt.
Seit dem Einzug des Internet der Dinge macht die Trennung ja auch oft keinen Sinn mehr. Eine Konvergenz liegt wiederum darin begrรผndet, dass immer mehr physische Gerรคte in Netzwerke eingebunden sind. So kann die drahtlose Steuerung des Gerรคtes auch ohne Cloud erfolgen. Und IT und OT werden dabei zu seiner einzigen Operation. Eine solche Verbindung wiederum Bedarf einer Technologie, die dafรผr sorgt, dass die Aktionen sicher umgesetzt werden.
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Was ist OT und warum funktioniert sie mit Edge Computing besser?
Bei Operational Technology oder zu Deutsch auch operativer Technologie handelt es sich also um Hardware und Software, durch die sich die Leistung von Gerรคten und Maschinen kontrollieren und steuern lรคsst. Frรผher fand man Prozesse der OT aber fast ausschlieรlich bei der Steuerung von Industrieanlagen. Sie waren nicht wie die Gerรคte der IT mit Netzwerken verbunden.
Bei der OT waren etwa Steuerungstools mechanisch ausgelegt und auch die wenigen digitalen Steuerungen arbeiteten mit geschlossenen Protokollen. Schlieรlich ging es hauptsรคchlich darum, die Verfรผgbarkeit der Gerรคte und Maschinen zu gewรคhrleisten. Im Hinblick auf die zunehmende Konnektivitรคt von physischen Dingen und den verstรคrkten Einsatz von Kรผnstlicher Intelligenz aber brauchen wir die Mรถglichkeit, operative Technologien zu verbinden. Dafรผr erweist sich Edge Computing als ideale Lรถsung.
Warum sich OT und IT kaum mehr trennen lassen
Denken wir an moderne Maschinen und Gerรคte, kann man die steigende Bedeutung von Netzwerktechnik, Clouds und Software wohl kaum leugnen. Maschinen und Anlagen laufen nicht nur. Sie warten sich auch selbst. Und sie kommunizieren mit uns. รber Informationen, รผber Daten und Bits und Bytes.
Womit wir den Weg zur IT gefunden hรคtten. Denn schlieรlich geht es bei der IT darum, rechnerbasierte Informationen zu erfassen und zu verarbeiten. Das Internet der Dinge sorgt also nicht nur fรผr eine Verbindung mit den Dingen. Sie fรผhrt auch zu einer zunehmenden Verschmelzung von Operativer Technologie mit der Informations-Technologie.
Edge Computing ermรถglicht Operationen am Gerรคt
Der groรe Vorteil von Edge Computing ist natรผrlich das schnelle Analysieren am Gerรคt. Die Operative Technologie vor Ort eben. Schlieรlich findet die Datenverarbeitung direkt am oder im Endgerรคt statt. Die Datenanalysen, die vor Ort durchgefรผhrt werden, haben auch eine schnellere Umsetzung von Handlungen, etwa bei einer Abschaltautomatik, zur Folge. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Gerรคte und Maschinen unabhรคngig von einem Basisstandort agieren kรถnnen.
Viele smarte Anlagen und Gerรคte profitieren daher von dieser dezentralen IoT Datenverarbeitung. Sie kรถnnen schnelle Entscheidungen in Echtzeit zu treffen, weil Edge Lรถsungen fรผr Operationen mit geringer Latenz und auรerdem eine vertrauenswรผrdige Datenverarbeitung und Speicherung zur Folge hat. Bei der IT und in der OT.
Edge Computing macht die Fusion machbar
Erst Edge Computing sorgt dafรผr, dass die Verbindung von IT und OT effektiv wird. Man kรถnnte sagen, dass es bei Edge im Grunde darum geht, beide Prozesse zu verknรผpfen. Besaรen IT und OT bisher unterschiedliche Rollen, ist durch das Aufkommen des Internet der Dinge und den Einsatz von vernetzten Sensoren und Software eine Vermischung unausweichlich.
Intelligente Analysen, die am Point of Origin durchgefรผhrt werden kรถnnen, betreffen dabei nรคmlich beide Technologien. Geht es bei der OT zwar eher um die Steuerung von Gerรคten, und bei der IT um die Verarbeitung von Informationen aus eben jenen Gerรคten, wird durch die Digitalisierung von Prozessen eben beides miteinander kombiniert.
Physische Gerรคte, ob in der Fabrik oder in unserer Hosentasche, liefern Daten, deren Verarbeitung wiederum zu weiteren Prozessen fรผhrt. Gemรคร der Definition von IT und die OT sorgt die Connectivity also fรผr die Verbindung. Und damit diese nicht an der nรถtigen Operationen in Echtzeit scheitert, bleibt die Analyse an der Edge. Das Thema Edge Computing fรคllt durch das Ziel der Handlung in die Domรคne der Operational Technology, aber durch die maschinennahe Auswertung mittels KI eben auch in die der IT. So kommt es zur Fusion, die durch die Verarbeitung an der Ecke realisierbar wird.
Beispiel Smartphone
Ein Beispiel aus der tรคglichen Praxis. Unser Smartphone ist klug geworden. Es kennt unsere Fingerabdrรผcke und spricht mit uns. Es sammelt, versendet und analysiert Daten. Einfaches Telefonieren war gestern. Kurzum: Das Telefon ist eben smart.
Dabei ist es aber nicht permanent mit der Cloud verbunden. Rechenleistungen vor Ort sind daher ein groรer Vorteil, wenn es darum geht, mobil zu bleiben und trotzdem mit schnellen Reaktionen rechnen zu kรถnnen. Damit ist das Smartphone eines der Paradebeispiele fรผr angewandtes Edge Computing.
Die Analyse und Datenerfassung erfolgt direkt an der Quelle der Daten. So wird die Gesichtserkennung zum Entsperren kein langwieriger Prozess, bei dem man mรถglichst lange stillhalten muss. Oder nehmen wir die bereits erwรคhnte Spracherkennung. Ich stelle dem Gerรคt eine Frage oder gebe eine Anweisung. Mรผssen die Daten des Smart Speakers zunรคchst an einen Server oder die Cloud gesendet werden, verschwenden wir wichtige Zeit, die zu einer Verzรถgerung der Antwort oder der gewรผnschten Handlung fรผhrt.
Beim Edge Computing werden die Operationen direkt auf dem Gerรคt durchgefรผhrt, also eine digitale OT am Ausgangsort. Neben der Erkennung gibt es viele weitere Anwendungsbeispiele. Etwa fรผr die digitale Kommunikation, bei denen zum einen die Echtzeit eine Rolle spielt.
Zum anderen wird aber auch die mobile Flexibilitรคt, die das Smartphone, das wir stรคndig bei uns tragen, natรผrlich benรถtigt. Hinzu kommt die Anzahl von Daten, die durch die Zunahme der IoT Prozesse exponentiell ansteigt. Und weiter steigen wird. Da kann es auch schon mal zum Stau auf dem Weg zur Cloud fรผhren. Nicht so mit Edge Computing, das in der Telekommunikation auch hรคufig als Mobile Edge Computing bezeichnet wird.
Damit sind wir unabhรคngig vom massenhaften Datenflow.
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