75% der IoT-Projekte scheitern – Was Du anders machen kannst
IoT-Projekte scheitern. Das ist leider ein Fakt. Dabei erscheint doch zunächst alles so vielversprechend. Das Internet der Dinge löst schließlich nicht nur viele Probleme. Es ist auch ein Füllhorn für neue Möglichkeiten.
So sorgen smarte Lösungen zum Beispiel dafür, dass ich Geschäftsprozesse optimieren kann. Realtime-Monitoring etwa hilft mir dabei, Fehler im Produktionsprozess sofort zu beheben. Vorausschauende Wartung verhindert Ausfälle und sorgt für eine erhöhte Sicherheit.
Am Ende lassen sich durch diese optimierten Prozesse natürlich auch oft Kosten reduzieren. Darüber hinaus lassen sich Service oder Produkte verbessern. Und viele der Möglichkeiten, die das Internet of Things bietet, führen am Ende auch zur Umsatzsteigerung.
Und so weiter und so fort… Die Vorzüge von smarter Technik sind eindrucksvoll. Es sei denn, die IoT-Projekte scheitern. Dann ist nicht nur die Enttäuschung groß. Man hat wohlmöglich auch noch Zeit, Geld und Nerven investiert. Ohne Ergebnis. Um das zu verhindern, solltest du von vorneherein ein paar Dinge beachten.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eigentlich IoT?
Das Internet der Dinge setzt auf eine der wichtigsten Errungenschaften der Menschheit: Die Kommunikation. Durch den Einsatz von Sensoren, Clouds und Netzwerken werden Daten gesammelt und kommuniziert. Entweder an uns, oder Maschinen kommunizieren sie untereinander. Die Daten werden außerdem analysiert und es werden Entscheidungen getroffen.
Die Maschinen werden zu intelligenten Begleitern die Dank Künstlicher Intelligenz (KI) auch smarte Entscheidungen treffen können. Dadurch werden neue Handlungsmöglichkeiten frei. Ich kann außerdem effektive Prozesse in Gang setzen. Von smarten Gebäuden und modernen Systemen der Stromversorgung über die intelligente Fertigung bis hin zur optimierten Logistik ist alles möglich. Wenn IoT-Projekte scheitern, kann es also mitunter bedeuten, dass ich als Unternehmen den Anschluss verliere.
Warum IoT-Projekte scheitern können
Das Internet der Dinge (IoT) ist also das ultimative Kommunikations-Netzwerk aller Dinge. Genau das muss man verstehen. Hat man den Kern dessen erfasst, was es bedeutet, dass es um eine umfassende Verbindung mitsamt Automatisierung und selbstständiger Kommunikation geht, ist der erste Schritt getan.
Hört sich logisch an? Trotzdem gehört das Wissen über IoT – oder eben das Unwissen – zu den Gründen, warum IoT-Projekte scheitern. Nämlich dann, wenn sich aus dem fehlenden Grundverständnis für das Internet der Dinge weitere Fehler ableiten. Daher ist es wichtig, sich dieses Prinzip zunächst einmal bewusst zu machen.
Zu wissen, welche die Grundlagen sind und wie smarte Technik funktioniert, hilft oft dabei, die größten Herausforderungen im IoT zu meistern.
Der Blick aufs Ganze nicht verlieren
Das Internet der Dinge sorgt für eine schnellere Datenverarbeitung. Das führt natürlich oft zu einer fundierten Entscheidungsfindung. Dafür aber müssen entsprechende Verbindungen und ein paar Eckpfeiler bestehen oder hergestellt werden.
Es braucht zum Beispiel eine Cloud, es braucht Analyse-Plattformen und für die nötige Vernetzung musst du natürlich auch sorgen. Jede smarte Lösung erfordert darüber hinaus eine optimale Netzabdeckung. Vieles muss ich beachten und möglich machen. Eine passende Infrastruktur ist daher eine der größten Herausforderung. Das Fehlen ist leider auch oft einer der Gründe, warum IoT-Projekte scheitern. Vor allem, wenn man den Blick aufs Ganze verliert.
Manche Führungskräfte machen schließlich oft den Fehler, dass man die geplante IoT-Lösung bloß auf einen einzigen Teilbereich oder für ein einzelnes Problem ausrichtet. Dabei wird oft außer Acht gelassen, dass sich die IoT-Implementierung auch noch auf weitere Prozesse auswirkt. Und diese können dann Probleme aufweisen, an die man zunächst nicht gedacht hat. Wichtig ist daher, dass ihr eine ausgiebige Planung vorausschickt, die alle Folgen und alle Berührungspunkte mit einbezieht.
Wie wichtig das Verständnis dafür ist, was IoT bedeutet, wird hier noch einmal deutlich. Denn nur dann könnt ihr auch eine ganzheitliche Planung der IoT-Lösung sorgen. Dies ist erforderlich, um sämtliche Integrationspunkte zwischen Prozessen auszumachen und für eine IoT-Infrastruktur zu sorgen, die keine Lücken aufweist.
An der Konnektivität müssen keine IoT-Projekte scheitern
Um für eine gelungene Mensch-Maschine-Kommunikation oder eine M2M-Verbindung zu sorgen, brauche ich Konnektivität. Mitunter kann ich meine smarten Lösungen beispielsweise durch Möglichkeiten wie Narrowband-IoT mit der nötigen Konnektivität ausstatten. Wie ich die Connectivity ermögliche, hängt aber letztendlich davon ab, wofür ich meine smarte Lösung brauche. Folgende Kriterien muss ich dafür beachten:
- Sollen die Daten in Echtzeit fließen?
- Wie groß ist das benötigte Datenvolumen?
- Wie oft will ich Daten abrufen?
Lösungen gibt es einige. So kann ich etwa für geringe Datenmengen, die regelmäßig übermittelt werden sollen, mit Narrowband-IoT für eine kostengünstige und sichere Lösung sorgen. 4G und 5G sind zwar etwas teurer, bieten aber natürlich mehr Kapazität. Aber auch hier gibt es von Anbietern wie Vodafone oder Telekom entsprechende Angebote für Unternehmen. IoT-Projekte scheitern jedenfalls nicht an der Connectivity, wenn ich mir rechtzeitig Gedanken mache.
Keine Sicherheitsrisiken eingehen!
Die Sicherheit gehört leider auch oft genug zu den Pain Points, die IoT-Projekte scheitern lassen.
Sicherheitsrisiken entstehen bei jeder Internetverbindung. Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen aufgrund ungesicherter IoT-Geräte nehmen weltweit immer weiter zu. Daher muss ich bei jeder Implementierung von Anfang an auf ein gutes Konzept für die Daten- und Gerätesicherheit achten. Dabei kann zum Beispiel die Verschlüsselung eine wichtige Komponente sein, um meine Daten zu sichern. Dabei muss ich die Daten bei jeder Übertragung von einem Gerät auf das andere oder in die Cloud verschlüsseln. Darunter fallen dann auch die jeweiligen Software-Updates. Weitere Möglichkeiten, die für ausreichende Security sorgen können, liegen in Sicherheitsmodellen, bei denen Sicherheitsverletzungen durch automatisierte Reaktionen erkannt werden.
Keine qualifizierten Fachkräfte im Haus?
Als Unternehmer oder Unternehmerin möchte natürlich jeder effektiv arbeiten, optimal produzieren und durch Chancen wie Predictive Maintenance für möglichst wenige Ausfälle sorgen. Begrenzte Kenntnisse aber lassen derartige IoT-Projekte scheitern, weil es am Ende bloß bei dem Wunsch oder der Idee bleibt. Insbesondere bei kleineren Unternehmen können fehlende IT-Kräfte dafür sorgen, dass man die Vorteile neuer Technologien nicht ausschöpfen kann.
Ehe man trotzdem die besagten Nerven, die Zeit und das Geld investiert, empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem Experten. Berater oder Fachleute, die individuelle Lösungen anbieten, sorgen schließlich für mehr Planungssicherheit. Und IoT-Projekte scheitern natürlich weitaus weniger, wenn ich auf die Expertise eines Fachmanns auf dem Gebiet Internet der Dinge und Digitalisierung zurückgreife.
Dabei ergeben sich außerdem noch drei weitere Vorteile:
- Das Thema Sicherheit kann professionell angegangen werden.
- Ich kann meine Schulungen für die Mitarbeiter durch die externen Fachleute ansetzen.
- Ich kann bei Problemen jemanden fragen, der sich auskennt.