Green Logistics: So läuft nachhaltige Logistik mit IoT
Nachhaltige Logistik gehört zu den wichtigsten Argumenten, mit denen ein Logistiker heute überzeugen sollte.
Der Klimawandel ist schließlich spürbar. Dadurch ist er bei den Menschen immer deutlicher in den Fokus gerückt. Im letzten Jahr gaben 68 Prozent der Bundesbürger an, dass der Klimaschutz eine wichtige Herausforderung sei.
Einer der Gründe für die schlechten CO2-Werte, die unter anderem für den Klimawandel verantwortlich sind, sind natürlich die Globalisierung und der gestiegene Konsum. So gehört etwa der weltweite Transport von Waren leider oft mit zu den Übeltätern. Damit stecken wir in einem Dilemma. Sicher möchte keiner gerne den Klimawandel befeuern. Jedoch würde es ebenso schwer werden, keinerlei Waren mehr zu transportieren.
Nachhaltige Logistik gehört damit zu den wichtigsten Aspekten der Transport- und Logistikbranche. Und dass sie möglich ist, verdanken wir vor allem dem Internet of Things. Künstliche Intelligenz, Cloud-verbundene Sensoren und smarte Tracking & Tracing Systeme machen die dringend benötigte Green Logistics durchführbar.
Inhaltsverzeichnis
Ökologische Effizienz erschaffen
Ganzheitliche Logistik-Strategien sorgen für einen umweltschonenden und ressourceneffizienten Logistikablauf. Für die nachhaltige Logistik eben. Das Schöne daran ist, durch die gestiegene Effizienz der smarten Logistikprozesse werden die meisten Abläufe auch ökonomischer. Das heißt, man spart auch noch Geld. Gleichzeitig verringert man die schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt.
So kann man etwa durch eine moderne Tracking Software und der Verbindung mit der Cloud für eine Routenoptimierung sorgen. Umweltschutz hat schließlich oft mit Verkehr zu tun. Mit Staus und stockenden Verkehrsflüssen zum Beispiel.
Durch die Verbindung mit der Cloud aber können Staus umfahren werden und andere Routen herausgesucht werden. Die Künstliche Intelligenz sucht die optimale Route heraus, die am wenigsten Emissionen nach sich zieht und sorgt dabei für die nachhaltige Logistik.
Optimierung des Transportflottenmanagement
Natürlich funktioniert das Reduzieren des CO2-Fußabdrucks in der Logistikkette auch über mehrere Abschnitte. Kauft man zunächst einmal sauber fahrende Fahrzeuge, ist das der erste Schritt.
Dank dem Anbringen von Sensoren und dem permanenten Kontakt mit der Ware geht es grün weiter. Ein Beispiel: Liegt die Ware etwa in Übersee und wird mit dem Schiff angeliefert, sorgt das Tracking über die Sensoren für Transparenz.
Die Verbindung mit der Cloud liefert außerdem weitere Daten für meine Software. Die kann mit anhand der Tracking Daten, Wetterdaten, Nachrichten usw. einen genauen Ankunftstermin vorhersagen. Entsprechend kann ich als Supply Chain Manager nun darauf reagieren.
Nachhaltige Logistik heißt in dem Fall nämlich, dass die Planung meiner Transportflotte für den Folgentransport auf den Punkt ist. Kein Meter wird zu viel gefahren. Die Tour wird optimal geplant.
So wird die Distribution durch smarte Hilfsmittel und das Internet der Dinge zu einem ökologisch optimierten Prozess. Durch diese höhere Effizienz im Flottenmanagement reduziert man schließlich auch weiterhin die Gesamtemissionen.
Platooning sorgt für nachhaltige Logistik
Geht es um die Verringerung von Emissionen und die Einhaltung von Grenzwerten hilft also eine punkgenaue Routenplanung. Darüber hinaus hilft es auch, wenn die Fahrten selbst weniger Emissionen verursachen. Fahren wir mit unserem Beispiel der Waren aus Übersee fort. Die Ware ist also im Hafen eingetroffen.
Zur Weiterbeförderung setzen wir dann optimaler Weise auf ein Platooning-System. Platooning ist im Grunde nichts anderes als ein System mit selbstfahrenden LKWs. Mit höchst effektiven Folgen für die nachhaltige Logistik.
Die LKWs fahren nämlich im elektronisch gekoppelten Abstand, was ein Stop-and-Go oder dauerndes Abbremsen und Beschleunigen verhindert. Dies ist schließlich ein CO2-Pusher hoch drei. Im Hafen von Singapur zum Beispiel fahren vier miteinander verbundene LKWs zum Transport von Containern zwischen verschiedenen Terminals hin und her.
Bei einem Projekt der Deutschen Bahn, MAN und dem Logistikunternehmen Schenker wurden ebenfalls LKWs im Platooning getestet. Die LKWs wurden dabei mit Antennen für die Car-to-Car-Kommunikation ausgestattet. Zusätzlich gab es Radar- und Kamerasensoren sowie von MAN entwickelte Lidar-Sensor (Light Detection and Range).
Für den vorgebebenen Abstand sorgten die Serienradars und Serienkameras. Die Teststrecke lag zwischen München und Nürnberg. Tatsächlich hat der Test ergeben, dass die Folgefahrzeuge des ersten LKWs eine Kraftstoffersparnis von drei bis vier Prozent gegenüber dem Referenzwert eines identischen LKWs, das ebenfalls über modernste Effizienztechnologien verfügt, vorweisen konnte.
Spritsparendes Fahren für mehr Green Logistics
Das Einsparen von Emissionen ist das A und O für eine nachhaltige Logistik. In der Zukunft wird jede Supply Chain darauf überprüft, wie hoch die Emissionen sind oder Grenzwerte eingehalten werden.
Deshalb brauchen wir weitere Ideen: Dank moderner Fahrzeugtechnik mit Sensoren und Tracking Systemen kann ich auch bei LKWs, die nicht im Platooning fahren, für Green Logistics sorgen. Durch spritfahrende Fahrweise etwa, die ich mit einer Software, welche die Fahrweise analysiert und Vorschläge zur Optimierung macht, erreiche. So kann ich in Kombination mit der ökologischen Routenplanung für eine nachhaltige Logistik innerhalb der Supply Chain sorgen.
Auch das Logistik-Gebäude sollte grün sein
Nachhaltige Logistik beginnt schon im Lager. Auch das Warenhaus, die Garagen, die Fabrik etc. sollten umweltbewusst geführt werde. Neben effizienteren Transportwegen können auf diese Weise auch die Gebäude den CO2-Fußabdruck reduzieren.
Wie das geht? Natürlich hilft das Internet der Dinge wieder dabei, die Energieeffizienz zu optimieren. Was das Zuhause im Smart Home kann, kann eben auch das Smart Warehouse. Sensoren, Aktoren und Cloud-Services können dabei helfen.
So schonen smarte Thermostaten die Ressourcen beim Heizen. Bewegungsmelder sorgen wiederum dafür, dass Licht nur eingeschaltet ist, wenn sich auch eine Person im Raum aufhält. Auch Treppenlicht-Zeitschalter helfen, den Verbrauch in Gebäuden zu verringern.
Ganz zu schweigen natürlich vom Einsatz des Internet der Dinge in der Intralogistik. IoT, Digitalisierung und Computer Vision sorgen für einen effizienten Verkehr auf dem Hof. Auch das spart wiederum Emissionen und verbessert die nachhaltige Logistik.
Nachhaltige Logistik: Mehr IoT für die Supply Chain
Die Menschen nehmen den Klimawandel ernst. Sie interessieren sich für umweltschonende Prozesse. Nachhaltige Logistik bietet daher immer auch einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Stellt ein Unternehmen sicher, dass es für eine nachhaltige Logistik sorgt, kann es nur gewinnen. In jeglicher Hinsicht. Man stellt die Kunden zufrieden. Darüber hinaus verbessert man das Image und spart Kosten. Und am Ende ist es doch auch für jeden selbst ein besseres Gefühl, wenn man zum Umweltschutz beiträgt.
Und nicht vergessen: Den Schlüssel für echte Green Logistics bietet vor allem das Internet of Things.
Mit IoT zur nachhaltigen Logistik. Wir helfen gerne weiter: