Smart Shelves und Inventur auf Knopfdruck mit RFID
RFID (Radio Frequency Identification) liefert Produktinformationen und Tracking Daten in Echtzeit. Damit sorgt die kontaktlose Erfassung fรผr mehr Flexibilitรคt im Einzelhandel. Nรคmlich mit Smart Shelves. Dadurch kรถnnen Einzelhรคndler auch eine hรถhere Customer Centricity bieten.
Sehr zur Freude des Kunden und am Ende auch des Hรคndlers, der in Zeiten des Online Shoppings zwar unter Druck geraten ist, die verlorenen Kunden aber mit technischen Innovationen zurรผck an den Point of Sale holen kann.
Modern und flexibel, das sind eigentlich keine Eigenschaften, die man dem stationรคren Handel zutraut? Doch! Mit RFID-Tags, die wesentlich robuster und haltbarer sind als etwa Barcodes und auรerdem noch eine ganze Menge mehr auf dem Kasten haben, als man vermuten wird. ย
Inhaltsverzeichnis
RFID Technologie sorgt fรผr das allwissende Regal: Smart Shelves
Was genau macht RFID fรผr den Handel so spannend?
Die Basis dafรผr liegt in der Schnelligkeit und der Reichweite. RFID-Tags sind zum Beispiel viel schneller zu lesen als herkรถmmliche Barcodes. Die Lesezeit fรผr RFID-Tags liegt in der Regel bei unter 100 Millisekunden.
Zum anderen funktioniert die Radio Frequency Identification auch noch in einer Entfernung von bis zu 10 Metern. Das heiรt, dass die unauffรคlligen Tags, die inzwischen mit Hilfe von gedruckter Elektronik auch kostengรผnstig in der Massenproduktion sind, fรผr eine sehr schnelle Lesbarkeit sorgen. Ohne, dass der Hรคndler dafรผr mit dem Artikel in Berรผhrung kommen muss.
Was das heiรt?
Das bedeutet in der Praxis zum Beispiel, dass ein Kunde in einem Sportartikel-Laden kommt und direkt beim Reinkommen wissen will, wo er seine Laufschuhe der Marke XY findet. Der Verkรคufer braucht nicht erst nachsehen. Er kann mit seinem Lesegerรคt, was zum Beispiel auch ein Smartphone sein kann, in Sekundenschnelle herausfinden, ob der Artikel vorrรคtig ist. Und in welchem Regal er liegt. Oder zu welchem aktuellen Preis er verfรผgbar ist.
Durch die drahtlose Kommunikation, die auf dem Einsatz einer elektromagnetischen Kopplung im Radiofrequenzteil des elektromagnetischen Spektrums basiert, werden die Informationen, die auf dem Tag hinterlegt sind, erfasst und gelesen.
Darรผber hinaus ist die Bandbreite der Infos, die man dort findet, grรถรer als etwa beim Barcode. Anstatt nur den Preis und die Artikelnummer bietet RFID den Smart Shelves weitere Daten wie etwa die Haltbarkeit bei verderblichen Waren, die Inhaltsstoffe, das Lieferdatum, Herstellerland etc.. Kein Verkรคufer muss nun mehr ohne die gewรผnschten Informationen dastehen oder den Kunden vertrรถsten. ย
Warum Smart Shelves Kunden in den Laden holen
Nicht nur deshalb kann sich der Kunde รผber einen hรถhere Qualitรคt beim Service freuen. Auch ohne Verkรคufer sieht die Sache gut aus. Smart Shelves sprechen nรคmlich auch mit dem Kunden, wenn diese das wรผnschen.
Smart Shelves werden durch RFID Tags und durch Sensoren, die im Regal angebracht werden, zu intelligenten Mitwissern. So kann der Hรคndler dazu auch eine App zur Verfรผgung stellen, die dem Kunden selbst mitteilt, ob der Artikel ausverkauft ist oder wo er zu finden ist.
Dass der Artikel ausverkauft ist, wird รผbrigens mit Smart Shelves nicht passieren.ย Wenn Artikel knapp werden, wissen die Smart Shelves durch die genannten Gewichtssensoren Bescheid und geben rechtzeitig eine Meldung an den Hรคndler ab, dass nachbestellt werden muss.ย
Der Kunde wiederum wird nicht vor dem leeren Regal stehen und sich รคrgern mรผssen, dass er umsonst hergekommen ist. Seine App verrรคt ihm auรerdem, wo sein Lieblingsprodukt zu finden ist. Und clevere Hรคndler nutzen die Mรถglichkeiten der Kรผnstlichen Intelligenz im Shopping Segment, indem sie รผber die App einen persรถnlichen Einkaufs-Assistenten anbieten. Dieser wird dem Kunden dann ganz automatisch passende Artikel anbieten. Vielleicht sogar mit einem Rabatt fรผr den Kauf des zweiten Artikels. ย
Genau diese Pluspunkte, die dasย Einkaufserlebnis angenehmer machen, werden dafรผr sorgen, dass die Kunden das Kaufen vor Ort wieder zu schรคtzen wissen.
Smart Shelves glรคnzen mit klugen Preisschildern
Der Beraterfirma McKinsey zu Folge kรถnnen die wirtschaftlichen Auswirkungen des Internet der Dinge im Einzelhandel einen Mehrwert von bis zu 11 Billionen US-Dollar pro Jahr generieren.
Zu den digitalen Innovationen des Internet der Dinge im stationรคren Handel gehรถren die hilfreichen RFID-Tags nicht nur dazu. Sie bilden die Basis fรผr den Flow, der fรผr automatische Kassensysteme, Shopping Apps fรผr Kundenbindungs- und Rabattaktionen, geringere Wartezeiten und so weiter sorgt.
Ein weiteres Highlight sind digitale Preisschilder. Diese werden in den Smart Shelves in dieย Regalschienen eingebaut und meistens direkt mit Strom versorgt. Durch die digitale Bedienbarkeit kรถnnen etwa Preise in Sekundenschnelle im Regal geรคndert werden. Darรผber hinaus werden die Daten im Ladenlokal zeitgleich mit den Daten im Online Shop aktuell gehalten. Das Ganze kann der Einzelhรคndler ganz easy vom Tablett oder Smartphone aus steuern.
Der Supermarkt der Zukunft wird intelligent!
Smart Shelves, also “intelligente Regale”,ย werden aber nicht nur hippe Sportartikel-Geschรคfte modernisieren. Auch im smarten Supermarkt sorgen die Informationen fรผr mehr Service beim Kunden. Durch die digitalen Preisschilder etwa, die beispielsweise aus E-Ink-Displays bestehen, kann der Kunde zusรคtzliche Informationen zum Produkt abrufen.
Etwa zu Allergenen oder zur Herkunft des Produktes. Dies ist schlieรlich fรผr viele Menschen wichtig. Vor allem ist den Menschen die Aktualitรคt der Informationen wichtig und die wird eben durch Smart Shelves als Teil des Internet der Dinge (IoT) gewรคhrleistet.
Ein Beispiel aus der Praxis: Coop Italia, Italiens grรถรte Lebensmittelkette, hat bereits in 2017 einige Smart Shelves in seinem โSupermarkt der Zukunftโ in Mailand integriert. Dort sorgen Touchscreens in der Nรคhe von Waren dafรผr, dass die Kunden auf detaillierte Informationen der Produkte zugreifen kรถnnen.
Wenn die Inventur zum Selbstlรคufer wird
Neben Smart Shelves ein anderes wichtiges Thema, das dem Handel im Zeitalter des Internet of Things leichter gemacht wird: Die Inventur!
Sie kostet oft viel Zeit und Geld. Wichtigere Arbeit liegt in der Zeit brach oder es muss zusรคtzliches Personal bezahlt werden. RFID-Tags machen all das รผberflรผssig. Durch RFID kรถnnen schlieรlich alle vorhandenen Waren blitzschnell identifiziert werden. Ergo kann man auch erfassen, wie hoch der Bestand ist.
“RFID macht Unternehmen jeder Grรถรe effizienter, indem es ihnen hilft, ihren Bestand und ihre Ausrรผstung zu verfolgen.”
Robert Jรคnisch, CEO von IOX
Genauso ist es. Durch die kommunikativen Radiowellen werden Artikel im Lager problemlos gescannt. Und Inventurlisten kรถnnen ganz automatisch erstellt werden.