Agile Produktentwicklung: Der schnelle Weg zur Innovation
Agile Produktentwicklung kann helfen, den Herausforderungen von neuen IoT-Projekten und Produkten gerecht zu werden. Schließlich ist das Entwickeln ein Vorgang, der sehr viel komplexer geworden ist.
So spielen zum Beispiel bei neuen Geräten längst auch kommunikative Fähigkeiten eine wichtige Rolle. Schließlich muss ein Kühlschrank oder eine digitale Uhr nun auch über Software verfügen. Zusätzlich zur Hardware, die schon vielen Anforderungen unterworfen ist.
Nicht zu vergessen: Aufgrund der Vielfalt der Angebote, die natürlich auch der Globalisierung geschuldet ist, hat der User nun mal die Wahl. Er kann sich schließlich genau das Produkt heraussuchen, das am besten in der Hand liegt, eine hohe Qualität aufweist und all seinen Ansprüchen an Konnektivität und Service entspricht. Sprechen wir weiter von Geräten und Maschinen, die der Welt des Internet of Things angehören, wissen Produktentwickler auch, wie schnelllebig diese Welt ist.
Eine agile Produktentwicklung hat deshalb den Vorteil, dass du als Produktentwickler dieser Challenge gerecht werden kannst. Und zwar in kürzerer Zeit und ohne dabei an der Qualität des Produktes sparen zu müssen.
Inhaltsverzeichnis
Die klassische Produktentwicklung
Bei der klassischen Produktentwicklung folgen wir einem vorgegebenen Schema. Das heißt, dass sehr früh in der Phase der Entwicklung bereits alle Details von A bis Z festgeschrieben sind. Daraus ergibt sich im Einzelnen folgende Ausgangslage:
- Festgegebene Terminvorgaben
- Eine strikte Reihenfolge der einzelnen Entwicklungsabschnitte
- Systematische Ermittlung von Anforderungen an das Produkt
- Es wird von grober Gestaltung top-down bis in die Details runter entwickelt.
Der Vorteil bei dieser Arbeitsweise ist eine gewisse Übersicht, auf die man zählen kann. Die starre Struktur bietet dabei eine Orientierungshilfe.
Wie funktioniert die agile Produktentwicklung?
Nachteilig ist die starre Struktur allerdings, wenn Änderungen erforderlich sind. Die vorgegebene Struktur aufzubrechen, bringt dabei oft zu großes Chaos in die Entwicklung. Dadurch kann der gesamte Zeitplan in die Länge gezogen werden, da ja ein Teilprojekt auf das nächste fußt. Änderungen haben daher meist die Anpassung sämtlicher Strukturen zur Folge. Kurz zusammengefasst kann man sagen, dass die klassische Produktentwicklung oft zu unflexibel und zu langwierig ist. Ganz im Gegensatz dazu steht die agile Produktentwicklung.
Die agile Produktentwicklung legt den Fokus auf die Zusammenarbeit in sich selbstorganisierenden Teams. Das heißt, dass es Teams gibt, die zeitgleich an Teilbereichen arbeiten. Die Arbeit der Teams ist aber jederzeit funktionsübergreifend. Auf Anpassungen und Änderungen, die sich im Laufe der Zeit ergeben, kann dadurch reagiert werden. Die oberste Priorität hat zudem nicht der Zeitplan, sondern das Ergebnis. Genauer gesagt die Zufriedenheit des Auftraggebers. Um diese zu erreichen, können auch mal ungeplante Wege gegangen werden.
Die Arbeit der Teams sollte dabei von einem Miteinander geprägt sein. Das heißt, es geht weniger hierarchisch zu. Dadurch steigt die Eigenverantwortung jedes Mitglieds. Und genau diese Eigenverantwortlichkeit steigert eben auch die Motivation. Teamgeist, Motivation und der stetige Willen zur Verbesserung sind dann am Ende der Spirit, der die agile Produktentwicklung so erfolgreich macht.
Ein weiterer Punkt, der den Erfolg ausmacht, ist der frühe Einsatz von Prototypen. Anhand dieser kann rasch erkannt werden, an welchen Stellen es noch hapert. Eine Möglichkeit ohne großen Aufwand an diesen Prototypen zu gelangen ist beispielsweise Rapid Prototyping.
Welche Vorteile hat agile Produktentwicklung?
Agile Produktentwicklung erhöht, wie man sich denken kann, auch die Flexibilität. Das ist vor allem bei smarten Produkten sehr wichtig. Die Herausforderungen für den Produktentwickler ist schließlich, dass der Wettbewerb härter wird, während die technologischen Innovationszyklen kürzer werden. Dabei müssen Produkte heute eben viel mehr können als vor ein paar Jahren noch:
- Smart müssen sie sein.
- Am besten noch eine passende App mit Service beinhalten.
- Hardware und Software müssen abgestimmt werden.
- Die Konnektivität muss gewährleistet sein.
All diesen Anforderungen steht ein möglichst kurzer Entwicklungsprozess gegenüber. Die agile Produktentwicklung erlaubt es, Innovationen zügiger zu entwickeln, zu testen und an den Markt zu bringen. Im Idealfall wird außerdem der Kunde stetig in den Entwicklungsprozess einbezogen.
Agile Arbeitsweise sorgt für eine effiziente Entwicklung
Nicht nur die Flexibilität bei Änderungen macht die agile Produktentwicklung zum Heilsbringer vieler IoT-Projekte und Produkte. Auch in Sachen Effizienz kann die agile Arbeitsweise punkten. Denn schließlich sorgt der Abschluss von Teilprojekten für eine viel bessere Kontrolle. Außerdem kann ich wichtige Erkenntnisse für weitere Teilbereiche ableiten. Das heißt wiederum, dass etwa Software und Hardware viel besser aufeinander abgestimmt werden können. Dadurch können eben auch laufende Verbesserungen erkannt und umgesetzt werden. Wichtig ist dabei natürlich immer die Kommunikation zwischen den Mitgliedern.
Die Scrum Methode sorgt für den nötigen Teamgeist
Will ich meine Produktentwicklung mit kleinen agilen Teams organisieren, braucht es eine gewisse Struktur. Als Methoden für die agile Produktentwicklung empfiehlt sich der Ansatz der Scrum-Methode. Dabei kommt der Begriff Scrum aus der Welt des Rugby. Dort bedeutet Scrum so viel wie angeordnetes Gedränge. Das heißt, dass es dynamisch, aber mit einer gewissen Ordnung vorangeht. Oder anders gesagt: Mit Teamspirit zum Ziel-
Schließlich entsteht ein Scrum, wenn sich die Spieler direkt um den Ball versammeln. Für die agile Produktentwicklung könnte man sagen: Die Teammitglieder versammeln sich um die Idee. Und weiterhin beim Rugby zu bleiben: Scrum bedeutet, dass man das Ziel erreicht, wenn sich die einzelnen Mitglieder auf dem Weg den Ball stets hin und her spielen, während sie als Einheit weiterlaufen. Am Ende kommt man auf diese Art schnell und sicher an. Der eine kann den anderen unterstützen und jeder im Team darf mitmachen.
Scrum sorgt für Transparenz und mehr Motivation!
Um mit Scrum voranzukommen, sollte man zunächst den Rahmen stecken, innerhalb dessen das Team agiert. Dann wird gearbeitet. Und die agile Produktentwicklung mit dem Scrum Ansatz heißt dabei eben, dass jeder Arbeitsschritt und jede Entscheidung für alle Beteiligten, also Teammitglieder, Kunde etc., zu jeder Zeit transparent bleibt. Beim Rugby muss ja auch jeder sehen, wohin der Ball fliegt. Das Team aber darf trotzdem autonom und selbstorganisiert arbeiten. Das wiederum erhöht eben die Motivation beim Mitarbeiter.
Was ist sonst nicht wichtig? Wichtig ist, dass alle Teamplayer, die sich auf ein Projekt, das über agile Produktentwicklung abgewickelt werden soll, mit offenem Geist an die Aufgabe herangehen. Offen und mit Teamgeist. Gemeinsam ist man schließlich effektiver, als durch die Arbeit als Einzelkämpfer.
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