Mit neuen Vertriebs-Konzepten zum Handel 4.0

IoT im Handel sorgt nicht nur für die Automatisierung, die es dem Händler erleichtert, seine Waren zu ordern und zu lokalisieren. IoT im Handel sorgt auch für einen zeitgemäßen Umgang mit dem Kunden.

So kann sich der Kunde zum Beispiel eigenständig und umfassender informieren oder selbst entscheiden, wann und wo er seinen Artikel erhalten möchte.

Shopping geht heute überall. Dank dem Online-Handel. Da der Mensch aber gerne alle Sinne nutzt und außerdem von Natur aus gesellig ist, wird das Shoppen vor Ort sicher nicht vom Aussterben bedroht sein.

Zum Beitrag IoT im Handel - mit neuen Vertriebskanäle zum Handel 4.0: Frau mit Smartphone in der Hand vor Einkaufsladen an der Straße

Was allerdings vom Aussterben bedroht ist, sind Händler, die sich dem IoT im Handel verschließen. Das wäre nicht sehr klug, denn auch der Kunde steht den digitalen Innovationen, die das Internet der Dinge mit sich bringt, meist positiv gegenüber.

So gaben laut der Studie „Smart Stores – Rebooting the retail store through in-store automation“ 59 Prozent der befragten Kunden, die in Geschäften mit Automatisierung einkauften, an, dass sie eher bei einem Händler mit Automatisierungstechnologien einkaufen als bei einem, der nicht auf IoT im Handel setzt. Bei den Kunden in der Altersgruppe zwischen 22 und 36 Jahren lag der Wert sogar bei 37 Prozent.

Das heißt, dass IoT im Handel für Wettbewerbsvorteile sorgt. Und das ist ganz logisch. Schließlich erhöhen die Automatisierung und die vielen Möglichkeiten der digitalen Transformation beim Shopping auch die Customer Experience. Genau daran gewöhnt sich der Kunde bereits. Er will Komfort und er will ein Kauferlebnis ganz nach seinem eigenen Gusto.

IoT im Handel schenkt uns neue Vertriebskonzepte

Wichtig ist, dass der stationäre Handel die digitalen Shopping Möglichkeiten nicht als Konkurrenz sieht. Sondern sie vielmehr als Ergänzung versteht.

Daher muss er selbst die digitalen Kanäle nutzen, um dem Kunden alle Chancen offen zu lassen, bei ihm zu kaufen. So sollte die Digitalisierung im stationären Handel dafür sorgen, dass sie dem Customer eine intelligente Vernetzung von Online-, mobilen und Offline-Kanälen anbietet. Nur wenn der Kunde die Freiheit genießt, selbst zu entscheiden, wie er kauft, wird er dem Händler erhalten bleiben.

Darüber hinaus ist es wichtig, einen neuen digitalen Service anzubieten, der für eine höhere Zufriedenheit und damit auch für eine bessere Kundenbindung sorgt. 

Ein Beispiel ist die Service App, die ein Elektronik Markt anbieten könnte. Service, Reparatur und Wartung kann bequem über die App erreicht werden. Hinzu kommt, dass der Händler eine solche App nutzen kann, um den Kunden besser kennenzulernen.

Beziehungsweise, die Künstliche Intelligenz, die dahinter steckt, lernt den Kunden kennen. Sie weiß daher, was der Kunde will und braucht oder was er vielleicht brauchen könnte und versorgt ihn mit digitalen Angeboten. Mit Zusatzkäufen und persönlichen Rabattaktionen.

Wenn der smarte Store den Kunden berät….

… dann hat der stationäre Handel alles richtig gemacht. Um die Gunst des Kunden zu erlangen, geht es darum, die Persönlichkeit des Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Genau hierbei eröffnet IoT im Handel ganz neue Perspektiven.

Dabei geht es nicht nur um die genannte App, um den Kontakt zu halten. Es geht auch um die entsprechende Automatisierung im Store, die zu einer aktiven Ansprache führt. Der kluge und vernetzte Laden denkt nämlich mit. Außerdem sorgt er für eine individualisierte Kundenkommunikation. Betritt der Kunde den Laden, meldet ihm das Geschäft, wo seine Lieblingsprodukte stehen, weist auf passende Artikel hin und unterbreitet individuelle Angebote.

Denkbar ist eine solch persönliche Marketing Ansprache auch durch Conversational Commerce. Hier kommen Sprachassistenten wie zum Beispiel Alexa zum Einsatz. Wenn der Kunde etwa Fragen zum Produkt hat, bekommt er sie sofort beantwortet. Und tritt der Fall ein, dass der Kunde nicht sicher ist, ob er das Produkt jetzt gerade kaufen möchte, kann er sich später entscheiden.



Die neue Vielfalt der Shoppingkanäle lässt ihm die Freiheit, das Produkt später von zu Hause aus zu kaufen. Dort kann er sich entscheiden, ob er es im Laden abholen oder geliefert haben will. So führt IoT im Handel dafür, dass der Kunde wirklich zum König wird.

So funktioniert der unbemannte Point of Sale

IoT im Handel geht noch weiter. So kann der Einsatz von digitalen Techniken für einen unbemannten Point of Sale sorgen. Die Geschäftstüren öffnen sich hierbei erst, wenn der Kunde auf der Matte steht. Dank Künstlicher Intelligenz in der App wird der Kunde dabei auch persönlich begrüßt. Und in Kombination mit den RFID-Tags im intelligenten Regal wird er darüber informiert, wo seine Lieblingsprodukte stehen. Zweiter Gang, erstes Regal auf der linken Seite.



Dazu kommt der schnelle Zugriff auf weitergehende Produktinformationen. Diese kann der Kunden etwa über sein Smartphone erfassen, wenn er zum Beispiel die QR-Codes scannt. Hat der Kunde sich für ein Produkt entschieden, registriert ein Sensor das Produkt, das er aus dem Regal genommen hat. Das Geld wird vom Kundenkonto virtuell abgezogen und der Endbetrag nach dem Einkauf vom Konto abgebucht. So funktioniert ein unbemannter Laden.

Aber geht IoT im Handel wirklich schon so weit? Tatsächlich ist das beschriebene Szenario zur Realität geworden. So funktioniert ein Geschäft für Tiernahrung (Nowpet-Store) in Israel genau nach diesem Prinzip. Und auch die Amazon Go Stores in den USA funktionieren mit den genannten IoT-Technologien.

Smart Vending Machines als langer Arm von IoT im Handel

Kleiner und kompakter und überall einsetzbar sind Smart Vending Machines. Ob im Bahnhof, im Einkaufscenter oder in Firmen, durch smarte Verkaufsautomaten kann IoT im Handel auch flexibel vor Ort eingesetzt werden.

Die klugen Nachfolger klassischer Automaten ermöglichen nämlich nicht nur die ständige Verfügbarkeit von Waren, sondern begeistern durch eine kundenorientierte Nutzeroberfläche. Touch Screen-Verkaufsautomaten – vom Vending Automaten für Getränke über intelligente Schließfachschränke und Selbstbedienungswaschmaschinen bis hin zu industriellen Vending Maschinen – bieten dem Kunden zum Beispiel detaillierte Informationen zu seinem Produkt. Zu Allergenen etwa.

Darüber hinaus kann der Kunde natürlich mit Karte zahlen oder sogar per Fingerabdruck. Dabei werden die gekauften Waren auf einem persönlichen Kundenkonto erfasst. Die Zahlung erfolgt dann automatisch über das Konto des Kunden. So kann der Automat den Kunden natürlich auch persönlich begrüßen. Auch das wiederum sorgt wie so vieles im Konzept IoT im Handel für eine höhere Customer Experience. Und damit auch für eine stärkere Kundenbindung.


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