Die UN-Ziele zur Nachhaltigkeit und was das IoT damit zu tun hat

Die UN hat siebzehn wichtige Ziele zur Nachhaltigkeit festgelegt. Dabei geht es um globale Vorgaben, die bis zum Jahre 2030 umgesetzt werden sollen. Einige dieser Ziele lassen sich durch digitale Lösungen mit dem Internet der Dinge erreichen. Von der bezahlbaren sauberen Energie über sauberes Wasser bis hin zu mehr Nachhaltigkeit in den Städten und Gemeinden.

Der Gipfel der Nachhaltigkeit 

Auf dem Nachhaltigkeitsgipfel hatte die UN vor einiger Zeit schon sehr konkrete Ideen erarbeitet, die das Leben der Menschen verbessern sollen. Gerechter soll es zum Beispiel zugehen. Etwa wenn es um die Gleichstellung der Geschlechter geht oder um die Bekämpfung der Armut. Darüber hinaus geht es bei der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung natürlich auch um die Dimensionen, die unsere Ökologie und die Ökonomie betreffen. Ins Detail gefasst geht es dabei um nachhaltige Produktionen, nachhaltiges Leben in den Städten, eine nachhaltige und ressourcenschonende Energieversorgung oder den Zugang zu sauberem Wasser.

Was die UN mit ihren Zielen zur Nachhaltigkeit erreichen will

Die Ziele zur Nachhaltigkeit dienen dazu, den Menschen ein besseres und leichteres Leben zu ermöglichen. Das hat zum einen viel mit Fairness und einem gerechten Zugang zu allen Ressourcen zu tun. Sei es Bildung, Wasser oder Wohnraum. Zum anderen hat es auch viel mit der Frage zu tun, wie wir mit unserem Planeten umgehen. Gerade der Bereich Klimaschutz ist hier mit vielen anderen Bereichen eng verbandelt. Tatsächlich trifft der Klimawandel ja zunächst einmal wieder die Ärmsten der Armen, womit wir wieder bei den Themen sauberes Wasser oder Wohnraum sind. Das alles soll besser werden. Dazu wurden die Nachhaltigkeitsziele, auch „Sustainable Development Goals“ (SDGs) erarbeitet. Erreicht werden sollen die Ziele der Nachhaltigkeit bis 2030.

In vielen Bereichen schien dieser Zeitplan bisher extrem sportlich. Erst seitdem das Internet der Dinge für mehr und mehr digitale Lösungen sorgt, scheint das Erreichen zumindest in einigen Bereichen in greifbare Nähe zu rücken. 

Wie IoT-Lösungen für sauberes Wasser sorgen

Wasser ist eine Ressource, um die sich derzeit viele Sorgen drehen. Wasser könnte knapp werden. Wir müssen daher auch beim Verbrauch von Wasser mit mehr Nachhaltigkeit agieren.  Damit es am Ende für alle sauberes Wasser in ausreichend Menge gibt. Daher ist es zum Beispiel auch von größerer Bedeutung die Wassernutzung effektiver zu verwalten und Abwässer sicherer zu reinigen.  Dabei können ferngesteuerte Pump- und Aufbereitungssysteme, die durch den Einsatz verschiedener drahtloser oder drahtgebundener Netzwerktechnologien sicherer arbeiten, helfen.  Sensoren etwa sorgen für gesammelten Daten, die an ein Dashboard gesendet werden und von überall abgerufen und verarbeitet werden. Das IoT sorgt dabei nicht nur für die übliche Zeit und Kostenersparnis. Es führt auch dazu, dass wir Echtzeit-Analysen des Wassers für eine effektive und sichere Verteilung verwenden können.

Mehr Nachhaltigkeit bei der Energieversorgung erreichen

Laut den UN-Zielen zur Nachhaltigkeit sollen alle Menschen Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher und eben auch nachhaltiger Energie haben. Saubere Energietechnologien stehen dabei nämlich im Vordergrund. Genau dafür brauchen wir IoT-Lösungen. Durch digitale Technik können wir erst auch die anderen Anforderungen, nämlich verlässlich und bezahlbar zu sein, erfüllen. So führt der Einsatz von Sensoren und Künstliche Intelligenz etwa bei der Windkraft zu einer Entscheidung, wann Strom weitergeleitet oder gespeichert wird. Auf diese Weise können die Betreiber die Power und Bedarf optimal regulieren. Und nichts geht verloren.

Darüber hinaus helfen uns auch die Smart Grids für ein optimales Strom-Management. Schließlich können die Versorgungsunternehmen die Stromverteilungssysteme mit Hilfe intelligenter Messsysteme effektiver auslasten. Dabei verschwenden sie weniger Strom und können nachhaltiger wirtschaften.

Mehr Nachhaltigkeit bei industriellen Produktionen

Nachhaltig zu produzieren gehört ebenfalls zu den Zielen der UN. Damit ist sowohl der effektive Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten, als auch die Energie- oder Wassernutzung gemeint.  Dazu müssen wir mitunter Produktionstechniken dahingehend verändern, dass wir digitale Lösungen nutzen, um Betriebs- und Maschinendaten  in Echtzeit zu analysieren. Die Ergebnisse bieten die Grundlage für die Entscheidung, wie man Produktionsparameter verändern muss, um Stillstände, Verzögerungen oder mögliche Fehler zu umgehen. Auch das spart Energie und Material.

General Motors, Rolls Royce, Siemens, um nur ein paar von den Großen zu nennen, nutzen das Internet der Dinge bereits, um ihre Produktion Energie- und Zeiteffizienter zu gestalten. Aber auch kleinere oder mittelständische Unternehmen können von einer derartigen Hilfe nur profitieren. Das Gute an vielen digitalen Lösungen ist schließlich, dass man sie gut nachrüsten kann. Mit Retrofit können Unternehmer viele ihrer Maschinen digital aufrüsten. Auf diese Weise kann auch der kleine Betrieb von Vorteilen wie Predictive Maintenance oder Digital Twins profitieren. Und gleichzeitig für mehr Nachhaltigkeit in der Fertigung sorgen.

Wie nachhaltige Städte und Gemeinden arbeiten sollten

Weltweit lebt jeder zweite Mensch heutzutage in der Stadt. Da die Folgen des Klimawandels gerade ländliche oder eben auch Küstenregionen zusetzen, werden auch künftig eher mehr als weniger Menschen in die Städte ziehen. Nachhaltige Stadtentwicklungspolitik mit bezahlbarem Wohnraum ist der UN daher ebenso wichtig. Gemeinden und Städte müssen durch ihr eigenes Wirken für mehr Nachhaltigkeit sorgen. Dabei können sie zum einen dafür sorgen, dass Hausbauer ihre Gebäude mit Photovoltaik austatten.  Aber auch die vielen neuen Smart City Maßnehmen, die dank des Internet of Things möglich sind, können dazu beitragen, nachhaltiger zu werden.  So können smarte Verkehrssystemen zu weniger Stau, besserer Luft und weniger Umweltbelastung führen. Auch können Städte dafür sorgen, dass zum Beispiel nachhaltig gebaut wird. Durch entsprechende Vorgaben. Smarte Abfallsysteme oder der Einsatz von Wasserstoffbussen tragen ihr übriges zu einem nachhaltigen und  klimaschonenden Umgang mit Ressourcen bei.

Nachhaltige Startups können zusätzlich helfen

In vielen Bereichen wird von der UN mehr Nachhaltigkeit gefordert. IoT-Lösungen helfen dabei, einige der Forderungen umzusetzen. Und wie wir wissen, bedeutet Leben das Gegenteil von Stillstand. Deshalb ist es auch so positiv zu sehen, dass es mehr und mehr Startups gibt, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Das reicht vom Unternehmen, das daran arbeitet, dass Batterien effizienter und langlebiger werden, indem man durch Digital Twins  ihre Leistung nachverfolgt und verbessert, bis hin zum Startup, das Vertical Farming Systeme für den eigenen Gemüseanbau entwirft. Ideen gibt es zu Hauf. Und das ist auch gut so. Nachhaltige Produktionen, Städte und Energieversorgungssysteme wären ohne intelligente Innovationen schließlich gar nicht möglich.

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