Wie OTA-Updates die Aktualisierung vernetzter Geräte unterstützen
OTA-Updates helfen dir dabei, deine Geräte auf dem neusten Stand zu halten. Updates sind ja nichts Besonderes, mag man sich jetzt denken. Aber diese spezielle Form, bei der du Softwareaktualisierungen über eine Funkschnittstelle laufen lässt, sorgt außerdem für Komfort und mehr Sicherheit.
OTA-Updates stehen schließlich für eine Methode, die wörtlich Over The Air, also in der Luft, stattfindet. Keine Frage, dass sie gewisse Höhenflüge mit sich bringt. In diesem liegt der Höhenflug in der Vereinfachung täglicher Abläufe. Mobile Geräte wie etwa das Smartphone kommen ja bereits seit Jahren in den Genuss der luftigen Übertragung. Da die Zunahme smarter Technologie aber für immer mehr kluge Dinge sorgt, lassen sich OTA-Updates zunehmend auch auf weitere Bereiche ausweiten.
Inhaltsverzeichnis
Alles ist möglich
Vielleicht braucht dein smarter Kaffeevollautomat ein Update oder dein Connected Car neues Kartenmaterial? Wer auf Over the Air setzt, sorgt für eine schnelle und unkomplizierte Aktualisierung seiner Geräte. Auch in Sachen Sicherheit hast du damit eine komfortable Möglichkeit, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Schließlich kannst du per OTA-Updates auch die neuesten Sicherheitserweiterungen aufspielen. Per Mobilfunk oder WiFi zum Beispiel. Oder du schaltest auf bequeme Art und Weise neue Funktionen frei. Die Liste der Einsatzmöglichkeiten ist lang. Durch den weiteren Ausbau von 5G sollten OTA-Updates schließlich auch zunehmend zum Standard werden.
OTA-Updates – Wie funktioniert das eigentlich?
Wie bereits erwähnt, geht es um die Übertragung ohne Kabel. Genauer gesagt bezeichnen wir mit OTA-Update (Over The Air Updates) ein Vorgehen, bei dem eine Funkschnittstelle genutzt wird, um Softwareaktualisierungen aufzuspielen. Dabei können sowohl Mobilfunknetze oder auch das WLAN verwendet werden.
Die Technologie ist daher auch nicht neu. Wir kennen sie im Grunde seitdem wir Smartphones nutzen. Denn hier wurde die Methode bisher bereits genutzt, um eben neue Firmware zu übertragen. Im Grunde erfolgt die Übertragung der Software Updates ähnlich wie alle smarten Übertragungen. Also wie SMS oder E-Mails. Nur, dass es sich eben zunehmend auch um die Aktualisierung der Software all deiner IoT-Geräte handelt.
So gibt es gerade seit diesem Jahr auch eine passende Plattform für all die Anforderungen, die es mit der steigenden Zahl an IoT-Geräten gibt. Die amerikanische Plattform FotaHub bietet zum Beispiel Herstellern von IoT-Geräten eine Möglichkeit, die sichere Aktualisierung der eigenen Betriebssoftware dieser Geräte als OTA-Updates laufen zu lassen.
Nicht nur mobile Geräte profitieren von Over The Air
Nicht nur das mobile Telefon oder der intelligente Toaster, auch unsere Autos werden zunehmend smart. Der wachsende Einsatz von Computertechnologie in deinem Connected Car erfordert wie jedes andere smarte Gerät auch regelmäßige Aktualisierungen der Software. Auch hier kommen OTA-Updates daher immer häufiger zum Einsatz.
Kein Wunder, wollen wir doch regelmäßig neues Kartenmaterial im Routenplaner haben und die aktuelle Software für alle Funktionen des smarten Autos aufspielen können. Und zwar ohne, dass wir dazu jedes Mal in die Werkstatt fahren müssen. Dazu verfügt das Auto über eine TCU (Transmission Control Unit). Diese ist sozusagen die Zentrale, in der alle aktuellen Betriebsbedingungen aufgezeichnet werden. Dabei geht es zum Beispiel um die Daten zu Temperatur oder Druck, die über die zahlreichen Sensoren kontinuierlich überwacht werden. Diese Informationen werden in der TCU verarbeitet, um je nachdem die richtige Entscheidung zu treffen. Zum Beispiel um zu melden, wenn ein Problem vorliegt.
Überdies verfügt die TCU auch über Satellitennavigationseinheit, die die Standortkoordinaten des Fahrzeugs verfolgt; eine aktuelle Firmware ist daher unbedingt nötig für die sichere Weiterfahrt. Kein Wunder also, dass OTA-Updates für besonders viele Vorteile im Automobilbereich sorgen. Bei aktiven Sicherheits-Features wie Fahrerassistenzsystemen oder Notbremssystemen sollte die Aktualisierungen so effizient wie möglich ablaufen. BMW oder VW arbeiten daher bereits mit Over the Air. Bei Ford wird der E-Mustang OTA-fähig sein. Und so weiter und so fort. Auch hier ist von einer zunehmenden Standardisierung auszugehen.
Die Vorteile der OTA-Updates
OTA-Updates bieten einige Vorteile. Bleiben wir zum Beispiel beim Beispiel Connected Cars. Wie bereits erwähnt, sind unsere Automobile von einer zunehmenden Technologisierung geprägt. Genau das, so denken zumindest viele, macht das geliebte Auto aber auch anfälliger und sorgt für mehr Aufwand. Updates etwa müssten in der Werkstatt vorgenommen werden. Und Rückruf-Aktionen sind besonders lästig. Es gab in der jüngsten Vergangenheit schließlich oft auch softwarebezogene Rückrufe. Läuft die Aktualisierung aber über OTA-Updates, spart sich der Kunde den Händlerbesuch.
Das ist eine Win-Win-Situation. Denn nicht nur der Kunde spart Zeit. Auch der Händler hat den Vorteil einer Zeit- und Geldersparnis. Und am Ende der Kette steht natürlich der Autohersteller, der entsprechende Arbeitskosten oder Entschädigungskosten bei Ausfällen einspart.
Dieses Beispiel lässt sich auch auf viele IoT-Geräte übertragen. Bei der Behebung von Problemen, bei softwarebedingten Rückrufen oder bei der Einführung neuer Regeln und Standards, können OTA-Updates überall für eine Problemlösung mit möglichst geringer Verzögerung sorgen.
OTA-Updates: Herausforderungen gibt es allerdings auch
Wo Licht ist, gibt es aber auch Schatten. Auch wenn diese im Bereich der OTA-Updates tatsächlich nur klein sind. Es geht um das Thema Sicherheit. Schließlich handelt es sich bei der Aktualisierung over the air ja um eine drahtlose Verbindung. Und wie bei allen diesen Verbindungen besteht rein theoretisch auch hier die Gefahr, Malware zu überspielen oder an persönlichem Daten zu gelangen. Die Risiken aber könnt ihr auf ein Minimum reduzieren. Durch die Verwendung einer gesicherten drahtlosen Verbindung zum Beispiel.
Wenn wir uns die Autos oder eben auch andere IoT-Gräte anschauen, könnte man auch die kontaktlose Problemlösung noch als Nachteil ansehen. Zumindest, wenn man bedenkt, dass der Händler oder der Monteur dadurch weniger Gelegenheiten haben, Fahrzeuge zu inspizieren. Jedoch sollten normale routinemäßige Wartungen und eben das smarte Gerät selbst diese Sicherheitsbedenken außer Kraft setzen. Stichwort Predictive Maintenance.
Fazit
Der IoT-Markt ist einer der spannendsten Sektoren unserer Zeit. Und er wächst. Laut Prognosen soll die Zahl der genutzten IoT-fähigen Geräte weiter steigen. So sollen es laut Statista rund 75 Milliarden im Jahr 2025 sein. Schließlich sind IoT-Anwendungen keine Ausnahmen mehr, sondern gehören zu unserem privaten und beruflichen Alltag dazu.
Da alle diese Produkte vom Auto bis zum Smartphone aktuelle Firmware braucht, bieten OTA-Updates den Vorteil, die Softwarefunktionen auf eine unkomplizierte Weise zu aktualisieren. Das erhöht die Kundenzufriedenheit, spart Kosten und wirkt sich positiv auf die Sicherheit der Geräte aus.
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